11.04.2005
 
Ich helfe gern!
 
Gestern habe ich mich nach längerer Kreativitätspause mal wieder aufgerafft und meine Urlaubsfotos von Kapstadt, Nov. 2004, herausgeholt. Ich hatte immerhin schon mal angefangen, aber seit Jerez eingezogen ist, noch nicht die Muße, mich weiter zu betätigen und meine Fotos zu verteidigen …. äh, einzukleben

Man stelle sich mein Tun in etwa so vor, dass zuerst folgendes Utensilium auf dem Schreibtisch ausbreitet wird:
  • Ein großes Fotoalbum zum Einkleben
  • Ein mittleres Steckalbum mit den nachbestellten Digifotos
  • 15 kleine Steckalben mit den „normalen“ Fotos
  • Eine Sammelmappe mit vielen Laschen und bereits thematisch sortierten Prospekten, Eintrittskarten, Postkarten etc.
  • Ein Fotoschneidebrett
  • Unterschiedliche Kleber – u.a. doppelseitige Fotokleber
  • Eine Schere
  • Eine kleine Müllbox für Kleberrückstände
  • Getränk
Mit anderen Worten, der Schreibtisch war voll .

Schlauerweise nutzte ich die Nachmittagsstunden, während der meine Fellnasen ihre Siesta zu halten pflegen. So konnte ich als erstes in Ruhe die Fotos auswählen, die eingeklebt werden sollten, und in die Sammelmappe einsortieren.

Soweit, so gut, und dies vorab zum besseren Verständnis für den Aufwand, den ich so treibe

Dann ging es an die eigentliche Arbeit. Teilweise mussten die Bilder noch beschnitten werden. Anschließend wurden sie mit doppelseitigem Fotokleber - je vier kleine Klebestückchen pro Bild - eingeklebt. Die Reste davon kamen in die Müllbox. Die Arbeit ging recht flott voran …..

Bald jedoch sah es so aus, dass ich
  • ein Bild einklebte
  • einen Kater mit freundlichem „nein“ vom Tisch hob
  • ein Bild einklebte
  • den gleichen Kater aus der Müllbox fischte und mit etwas unfreundlicherem „nein“ vom Tisch hob
  • ein halbes Bild (=2 Klebestückchen) anfing
  • schon wieder den Kater, mittlerweile sehr unfreundlich vom Tisch hob
  • ein Bild einklebte
  • den Kater mit Schwung aufs Bett hinter mich warf
  • den Inhalt der Müllbox wieder dorthin sortierte
  • zwei Bilder einklebte ….. nanu???
  • den Kater aus den vorsortierten Bildern klaubte und aufs Bett warf
  • eine Albumseite umblätterte
  • vorsichtig das Zwischenblatt aus Katerkrallen befreite und den dazugehörigen Kater aufs Bett warf
  • ein Bild einklebte
  • ein Bild einklebte
  • ein Bild einklebte
  • ????? mich umdrehte und ……. ah!!!!! Kater ist beleidigt und kuschelt mit seinem Kumpel auf der Tonne!
  • im Akkord weiterklebte ……
 
Katze und anderer Kater kamen zwar auch mal gucken, wussten aber die Bedeutung meines „nein“ richtig auszulegen Fertig geworden bin ich natürlich nicht, sondern habe gerade mal ein Album von zweien gefüllt … das Drama wird also in den nächsten Tagen in den zweiten Akt gehen

Zum Schluss noch eine kleine Rechenaufgabe:

Ich habe 600 Fotokleberstücken verbraucht, 150 Fotos eingeklebt und einen Liter Schweppes Orange getrunken ….. welche Farbe hatte der Kater?