Jerez ist nun seit ca. 4 1/2 Monaten bei uns. Er ist im Mai () 1 Jahr alt geworden und hat während dieser Zeit zwischen 0,8 und 1 kg zugenommen (mögl. Differenz TA- und meine Waage). Aktuelles Kampfgewicht: ca. 3,9 kg.

Der rote Spanier ist immer noch der Wirbelwind im Hause und tobt mit Vorliebe über alles hinweg, was im Wege steht. Ab und zu werden "verbotene Regionen" besucht (auf den Fernseher, ins Wohnzimmerschrankregal, auf die Vitrine überm Schreibtisch) . Die Schadensbilanz hält sich aber in Grenzen , nur die Palme wird nun endgültig ausziehen *Kapitulation*. Bevor wir ins Bett gehen, wird noch mal rumgetobt, dann ist meist über Nacht bis 7 Uhr Ruhe. Die 4:30 Uhr-Phase scheint momentan überwunden zu sein ... *auf Holz klopf*. Um 7 Uhr werde ich allerdings mit Kampfkuscheln aus dem Bett getrieben - egal ob wochentags oder Wochenende .

Mit Paulchen versteht Jerez sich wunderbar, die beiden spielen zusammen, raufen und jagen sich, beoabachten gemeinsam die Spatzen am Balkon, kuscheln miteinander auf der Tonne oder im Körbchen, putzen sich ... kurzum, ein Dreamteam

Paulchen ist in den vergangenen Monaten wirklich aufgeblüht. Er war ja vorher auch kein Kater von Traurigkeit, aber man merkt, dass ihm die Gesellschaft von Jerez gut tut. Da wird mit Hingabe geputzt und geschmust, dass einem das Herz aufgeht. Mittlerweile hält Jerez ja auch schon still

Trotzdem hat Paulchen Phasen, da scheint er mir etwas eifersüchtig auf den Kleinen zu sein. Ab und zu kommt er zu mir, gibt Köpfchen und maunzt mich an und möchte, dass ich mit ihm spiele. Dann gehts los wie in alten Zeiten und Wattestäbchen werden gejagt und verschleppt Oft drängelt sich dann aber Jerez dazwischen und Paulchen wird wieder zum Zuschauer. Manchmal ist es schwierig, seinen Wünschen nachzukommen!

Leider ist Paulchen der Meinung, was der Kleine kann, kann ich auch - wobei kann mit "darf" gleichgesetzt wird - und einige längst vergessen geglaubte Unarten wieder zum Vorschein kommen. So ist es jetzt Paulchen, der morgens um halb 5 die Wohnung unsicher macht oder meinen Schreibtisch umdekoriert oder auch mal versucht, wie Jerez in die Wohnzimmerregale zu kletter, was aber angesichts seiner Leibesfülle *hüstel* nicht immer klappt ...

Mäuschen ist ja meine Sorgenmaus ... aktuell allerdings scheint es ihr sehr gut zu gehen und auch das Verhältnis zu den Katern ist recht locker geworden. Sie verschläft die meiste Zeit an ihrem jeweiligen Schlafplatz (nach der Wandhängematte ist es momentan die unterste Tonnenetage), kommt aber zur Begrüßung am Nachmittag an die Tür und oft zum Kuscheln zu mir. Auch guckt sie gern und interessiert zu, wenn die Jungs sich raufen

Leider hat Jerez noch nicht ganz kapiert, dass Mäuschen es gar nicht mag, wenn man sie jagt, und so faucht sie ihn weiterhin an und versucht, ihm eine Ohrfeige zu geben, wenn er ihr zu nahe kommt. Momentan habe ich aber das Gefühl, dass die Attacken weniger werden. Echte Angst hat sie vor ihm wohl nicht mehr, sondern fühlt sich höchstens belästigt - eine Missis eben

Leider spielt Mäuschen so gut wie gar nicht mehr selber Ganz selten gelingt es mir, sie mit Kräuselband aus der Reserve zu locken, und auch "Stinkekissen" vermögen sie nicht unbedingt in Extase zu versetzen.

Am schönsten ist es, wenn alle Drei am Abend zu mir ins Bett kommen Dann lässt sich Mäuschen das Bauchi kraulen oder legt sich auf meinen Bauch, Jerez kuschelt sich zwischen meine Beine und Paulchen oft direkt daneben (bis die beiden sich wieder in die Haare - äh, ins Fell kriegen ).

Ich denke, wir können sehr zufrieden mit uns sein