Nafplio 2019
 
16. bis 24. März
 

 

*** Direkt zum neuesten Bericht ***
 
 
Eine völlig neue Gegend steht diesmal auf dem Programm ... keine Insel, sondern die hübsche Stadt Nafplio auf dem Peloponnes. Die Idee stammt von Katrin und ich habe mich mal wieder angeschlossen. Nun sind wir beide gespannt, was uns erwartet. Die Anreise geht über Athen, dann mit dem Bus nach Nafplio. Mal ganz was anderes!
 
 
Samstag, 16.03.2019
 
Mit dem üblichen Flug um 11.40 Uhr verlassen wir Berlin mit Aegean Air. Wie immer ist der Flug sehr angenehm, der Service gut und das Essen lecker. Obwohl die Maschine in Berlin etwas Verspätung hat, kommen wir sehr pünktlich in Athen an. In Berlin haben wir noch nette Gespräche in der Wartezeit mit einer älteren Dame aus Chios, die mit ihrem Mann unterwegs ist und dort auch Katzen und Hunde versorgt, und später spricht uns noch der Mann einer Facebook-Bekanntschaft an, der das Gespräch mitbekommen hat. So klein ist die Welt.
 
Der Flug selber verläuft ruhig und in Athen müssen wir ein bisschen auf die Koffer warten, aber alles im Rahmen. Der bestellte Taxifahrer steht parat und ohne Verzögerung geht es weiter zur Ktel-Busstation Kiffissou. Die Busstation mutet ein bisschen suburban an ... alles leicht herunter gekommen, aber dennoch praktikabel, und wir bekommen für den 17 Uhr-Bus noch Tickets und so geht es bald weiter.
 
  
 

 
Das Wetter ist schön, die Fahrt verläuft ohne Störungen. Wir überqueren den Kanal von Korinth und fahren dann weiter über Landstraßen durch Argos und erreichen schließlich sehr pünktlich Nafplio. Das Hotel ist nur wenige Minuten von der Bushaltestelle entfernt und wir beziehen unsere Zimmer - ich ein nettes Doppelzimmer mit geräumigem Bad und kleinem Balkon zur Straße im ersten Stock, Katrin eine Suite mit Bad, Küche und Sitzecke im zweiten Stock mit Blick nach hinten auf die Festung Palamidi.
 
Mein Zimmerchen:
 
  
 
Meiner ist der untere Balkon / Blick von Katrins Balkon:
 
  
 
Dann starten wir zu einem ersten Rundgang durch die Altstadt, ein kleiner Hunger zwickt uns auch. Wir sind schwer begeistert, die Stadt ist wunderschön, es gibt viele Geschäfte, Lokale, Bars - hier kann man wirklich stunden- und tagelang durch wandern und findet vermutlich immer wieder Neues und Schönes. Die nachfolgenden Bilder sprechen einfach nur für sich!
 
  
 
  
 
  
 
Nachdem wir ein kleines, aber feines Abendessen bei "Vasilis" hatten, nehmen wir in der "schwarzen Katze" einen ersten Absacker ...
 
  
 
  
 
In einer der zahlreichen Bars am Syntagmaplatz kehren wir zum zweiten Absacker ein ;-)
 
  
 
Dann geht es gemütlich zurück zum Hotel. Überall so viel zu sehen, ich werde die nächsten Tage hier schwer beschäftigt sein mit Fotografieren. Begeistert sind wir beide schon von dieser netten Stadt!
 
  
 
  
 
So landen wir erst spät wieder im Hotel und kommen zur Ruhe ... voller Vorfreude auf den nächsten Tag!
 
 
Sonntag, 17.03.2019
 
Erstaunlicherweise - neues Bett, erste Nacht und so - habe ich sehr gut geschlafen und komme morgens gut aus den Federn. Eine wohltemperierte und geräumige Dusche hilft mir in den Tag. Der erste Blick hinaus sagt: Sonne scheint! Und so geht es zum Frühstück ins nahe "Kalimera".
 
  
 
Dann wandern wir los zu unseren heutigen ersten Ziel, dem Bayrischen Löwen. Dazu verlassen wir bald die Altstadt ...
 
  
 
... passieren die örtliche Feuerwache ...
 
  
 

 
In den Straßen stehen Orangen- und Zitronenbäume, die ihre Last als Fallobst abwerfen.
 

 
Und dann sind wir auch schon da - der Löwe schläft noch den Schlaf der Gerechten ;-)
 
  
 

 
Die Gegend rund um den Löwen ist eher Neustadt und insofern auch mit reichlich Graffitis "dekoriert".
 

 
Dann entdeckt Katrin irgendwo im Hintergrund Kreuze und wir suchen die dazugehörige Kirche. Bergauf werden wir schließlich fündig.
 
  
 
  
 
Εκκλησία της Ευαγγελίστριας (Kirche der Evangelistria)

 
  
 
Der Kirche angegliedert ist ein kleines Museum.
 
  
 
Und die Aussicht von hier oben ist einfach nur genial!
 
  
 
Abwärts folgen wir den Schildern nach Nafplio Center und gelangen durch eine ruhige Wohngegend hinab zur Hauptstraße.
 
  
 
Dort genehmigen wir uns einen Kaffee, ehe es zurück in die Altstadt geht. Auch diese Straße wird von teils maroden, jedoch immer fotogenen Gebäuden gesäumt.
 
  
 
Die alten Herren sitzen am Sonntag vor den Kafenions und debattieren über Gott und die Welt.
 

 
Wir laufen wieder hinunter Richtung Altstadt ... wie man sieht, haben wir schönstes Wetter und genießen die Sonne.
 
  
 
Dann laufen wir hinunter zum Hafen, dort starten auch Ausflugsboote nach Bourtzi.
 
  
 
  
 
Und dann sind wir doch schon auf dem Weg rund um die Landspitze von Nafplio, ebenso wie viele griechische Sonntagsspaziergänger, die das schöne Wetter nutzen. Ohnehin ist heute überall viel los und viele Leute unterwegs, Familien, Pärchen, Mädels-Gruppen und die jungen Burschen.
 
Überall wachsen hier die Opuntienkakteen (oder ähnliche), das gibt schöne Fotomotive und der Song "Mein kleiner grüner Kaktus" bekommt eine völlig neue Bedeutung :-)
 
  
 
  
 
  
 
Der Weg ist wirklich sehr spektakulär und wunderschön zu laufen.
 
  
 
Wenig später sehen wir hinauf zur Festung Palamidi ... man kann auf dieser Seite tatsächlich zu Fuß hoch, über 850 Stufen sind aber leider keine Option für mich. Wir werden die Straße und vermutlich ein Taxi wählen ...
 
  
 
Schließlich erreichen wir dann doch wieder den Ort.
 
  
 
  
 
  
 

 
Bevor wir in die Pension abdriften, entdecken wir noch einen seeeehr gefährlichen Laden!
 
  
 
Und dann sind wir endlich wieder "zu Hause" in unserer windschiefen Pension und halten eine kleine Siesta.
 

 
Später brechen wir auf zum Abendessen, natürlich noch eine kleine Runde am Hafen entlang mit dem Blick auf die Inselfestung Bourtzi und rückwärts Palamidi.
 
  
 
Zum Abendessen gehen wir dann in die Taverne Ta Fanaria hier in unserer Straße, wo es leckere einfache griechische Gerichte zu einem angenehmen Preis gibt. Rote Beete, Chorta, Tsaziki, Zucchinischeibchen frittiert ... es ist alles lecker.
 
Noch ein Runde durch die Altstadt und bei einem kleinen Minimarkt ein paar Sachen zum Frühstück besorgt, so geht es heim und in Katrin Suite ;-) beschließen wir den Abend mit Wein, Käse und Oliven und einem Frappé.
 
Es war ein wunderschöner Tag und ich bin gespannt, was wir morgen erleben werden!
 

Montag, 18.03.2019
 
Die Sonne strahlt auch heute wieder vom wolkenlosen Himmel und wir haben die Festung Palamidi und den kleinen Küstenort Tolo auf dem Programm. Ein kleines Frühstück nehmen wir bei Katrin ein, dann geht es durch die Gassen zur Busstation, wo auch viele Taxis warten. Hier mieten wir uns einen Wagen, der uns für 25 Euro auf die Festung fährt, eine Stunde wartet und wieder hinunter bringt. In der Saison würde das gleiche 130 Euro kosten ... Unser Fahrer, ein etwas größerer Dany de Vito-Verschnitt, fährt uns hinauf mit einem kleinen Abstecher für ein Foto übers Meer.
 

 
Dann erreichen wir die Festung Palamidi hoch oben über Nafplio. Geschichtlich muss ich mich dazu erst einlesen .... aber es ist eine imposante Anlage und die Ausblicke auf die Stadt, die Altstadt und auch die "kleine" Festung sind genial. Am Tor empfängt uns eine liebe Hündin, die uns nach einer Futterspende auf unserem Rundgang begleitet :-) Wir nennen sie Palamida ;-)
 
  
 
Dort unten in der Kirche waren wir gestern!
 

 
Selfie mit Hund :-)
 
  
 
  
 
Hier sieht man die Altstadt und unsere Pension, rechtes Bild Mitte (das hellblaue Haus rechts neben unserer Pension wurde leider dann eingerüstet und uns dadurch die Sicht genommen).
 
  
 
Die glatten Steine sind teilweise "getapt", rauhe Klebestreifen verhindern Ausrutschen. Einfach, aber effektiv.
 
  
 
Die Anlage ist wirklich sehenswert und es lohnt sich besonders wegen der phantastischen Ausblicke ... von jeder neuen Bastion ein neues "aah" und "ooh" :-)
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Dann geht es wieder abwärts mit unserem Taxidriver und am Busstopp trinken wir einen Kaffee und essen ein Clubsandwich. Anschließend besteigen wir den Bus nach Tolo. Der Bus fährt über Land, klappert einige Dörfer ab und hält gefühlt an jeder dritten Mülltonne ;-)
 
Nach ca. einer halben Stunde erscheint Tolo hinter einer Ecke und wirkt erst einmal recht abstoßend mit den Hotels direkt am Meer!
 

 
Aber wir erwandern uns den Strand von hinten bis vorn und so gefällt uns der Ort ausgesprochen gut, jetzt in der ruhige Vorsaison.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Gegen Mittag setzen wir uns in eine der Tavernen, die ihre Stühle auf dem Strand plaziert haben, und lassen uns den Fisch schmecken. Es dauert nicht lange, bis sich die vierbeinigen "Mitesser" einfinden.
 
  
 

 
Natürlich bekommen sie einiges von unseren Small Fishes ab :-) Nach einem Ouzo bzw. Tsipouro ("Best in Greece!!") wandern wir weiter und hinauf zur Straße. Dort finden wir einen netten Schmuckladen mit einem aus Westfalen gebürtigen Griechen, der wunderschönen Schmuck aus eigener Herstellung verkauft. Wer wollte dies Jahr keinen Schmuck kaufen??? Wir doch nicht ... *hüstel*.
In einem Café gibt es noch einen Frappé, dann laufen wir zur nächsten Bushaltestelle und haben Glück, in etwa 10 min kommt der nächste Bus.
 
  
 

 
Dieser erinnert uns an unsere Berliner Stadtbusse, man fühlt sich wie zu Hause :-) Nach gut 30 min sind wir dann wieder in Nafplio.
 
Auf dem Heimweg besuchen wir noch die Kirche am Platz nahe unserer Pension.
 
  
 
  
 
Kurz aufs Klöchen in der Pension, dann geht es ins Komboloi-Museum direkt gegenüber. Das ist sehr liebevoll eingerichtet und hübsch anzusehen, aber in den kleinen Räumen steht der Weihrauch-Duft und erdrückt uns doch sehr. Da wandern wir lieber weiter durch den Ort, besuchen noch einmal die große Kirche hinter dem Syntagma-Platz, deren Innenraum eine wahre Pracht ist, was man vom unscheinbaren Äußeren gar nicht vermutet hätte.
 
  
 
Am Syntagmaplatz lümmeln wir im "Xenon" auf einer sonnigen Couch, bestellen Kaffee und Wein und bekommen dazu ein Schälchen mit 4 Loukoumades, einem Teller mit Gurke und Karotten und ein Schälchen mit Nüsschen. Das ersetzt ja fast schon das Abendbrot!
 

 
Ein bissl geht es noch am Hafen lang, dann schaue ich beim Autovermieter rein - wir machen den Vertrag fertig, das Auto kann ich in einer Stunde abholen. Die Wartezeit verbringen wir in der "Schwarzen Katze".
 

 
Dann übernehme ich den Wagen und nach einem kleinen Imbiss in der "Katze" wandern wir zurück Richtung Pension - auf Umwegen durch einen Minimarkt einer netten alten Dame und durch die Gassen von Nafplio.
 
  
 
Den Abend beschließen wir wieder in Katrins Zimmer bei einem Glas (oder zwei ;-) ) Wein.
Morgen geht es dann mit dem Auto los über Land - ich freu mich schon!
 
 
Dienstag, 19.03.2019
 
Heute steht unsere erster Autotour an, es soll nach Methana gehen. Die Vulkanhalbinsel ist mein Wunschziel in diesem Urlaub. Nach einem Kaffee in Katrins Zimmer suchen wir das Auto auf dem Parkplatz und fahren los in Richtung Epidaurus. Diese historische Stätte lassen wir aber erstmal rechts liegen und fahren weiter Richtung Meer. Eher unbeabsichtigt landen wir dann in Palia Epidavros, einem kleinen Hafenort, wo wir den ersten Kaffee des Tages nehmen. Ein netter Hund leistet uns Gesellschaft - irgendwie ist das ein Hundeurlaub!
 

 
Von dort geht es dann die Küste entlang nach Methana. Einige Baustellen sind zu passieren - mehr Ampeln als am Ku'damm - aber wir kommen dennoch flott voran. Schließlich erreichen wir den Abzweig, der zur Halbinsel Methana führt. Die Landschaft ist wunderschön und ein kleines Dörfchen mit dem schier unaussprechlichen Namen Taktikopoli liegt noch auf dem Weg - dann ist die kleine Landbrücke erreicht und wir sind auf Methana. Wir entscheiden uns, die Runde im Uhrzeigersinn anzugehen, und so erreichen wir nach kurzer Zeit den kleinen Fischerort Vathi.
 
  
 
  
 
Eine Ruhe, einzigartig. Nur eine Taverne hat geöffnet und wir kehren auf einen Kaffee ein.
 
  
 
Mit Koffein gestärkt geht es weiter. Unterwegs begegnen uns Ziegen mit einer Hütekatze ;-)
 

 
In einem kleinen Weiler wurde mir eine Taverne empfohlen, aber hier liegt alles noch im Winterschlaf.
 
  
 
Die Landschaft ist wunderschön und ich könnte die Insel im Schritttempo abfahren ... erwandern klappt leider nicht, wie wir kurz drauf sehen, als wir am Startpunkt zum Wanderweg auf den historischen Vulkan anhalten und loslaufen. Es ist für mich und meine Knie einfach zu steil, ich will da nix riskieren. Schade!
 
  
 
Da fahren wir doch lieber weiter und hinunter ans Meer, von weiter oben haben wir den Blick hinüber nach Aegina :-)
 
  
 
An einem klitzekleinen Häfchen finden wir ein nettes Häuschen. Hier unten ist nun absolut gar nichts los und natürlich findet sich auch keiner Taverne für den nächsten Kaffee ...
 
  
 
So fahren wir dann doch auf dem möglichst schnellsten Weg durch diese wundervolle Landschaft nach Methana "Stadt", wo dann immerhin ein Lokal am Bootsanleger geöffnet hat.
 
  
 
Dort genießen wir ein kleines Mittagessen (nicht im Bild - das sind nur die "Zugaben" zu den Getränken!) und dann laufen wir noch ein bissl durch den Ort. Hier ist die Zeit stehen geblieben, irgendwann in den 70er Jahren. Die Gebäude wirken oft heruntergekommen, morbide, ungepflegt oder gar verfallen. So schade, es wird der tollen Landschaft nicht gerecht!
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 

 
Dann verlassen wir Methana wieder über die Landenge. Ja, es hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die "Stadt" gar nicht mein Ding ist, aber die Landschaft ist genial und ich hätte gern noch mehr gesehen.
 
Wir fahren nun weiter nach Galatas, einem Hafenort, der gegenüber der Insel Poros liegt. Da stolpern wir sozusagen über die Autofähre hinüber auf die Insel und zack - kaufen wir uns ein Ticket und sind auch schon an Bord und auf dem Weg hinüber!
 
  
 
  
 
  
 

 
Auf Poros waren wir bereits von Aegina aus, aber jetzt im März ist es eine neue Erfahrung, da viele Läden und Lokale noch im Winterschlaf sind. Überall wird gebaut und renoviert.
 
  
 
  
 
  
 
Wir finden dann dennoch ein offenes Café direkt am Hafen und können sogar den Stop eines Dolphins beobachten. So langsam machen auch wir uns dann auf die Rückfahrt, diesmal mit einem der zahlreichen Bootstaxis hinüber nach Galatas.
 
  
 
Auf dem gleichen Weg geht es zurück, der Tag ist schon recht weit fortgeschritten. Die Sonne steht tief und verschwindet schließlich ganz hihnter den Bergen. In Nafplio halten wir noch an einem Supermarkt, dann geht es auf Parkplatzsuche am Hafen. Gar nicht so einfach, wir müssen unsere Beutel ganz schön weit schleppen.
 
Nur kurz halten wir uns im Hotel auf, dann laufen wir noch ein bisschen durch den Ort.  Der Mond beleuchtet die Altstadtgassen.
 
  
 
In der netten Taverne Aeolos essen wir lecker und günstig zu Abend, es gibt Fava, Ndakos, gegrilltes Gemüse und später noch eine Süßigkeit mit Obst und einen Tsipouro vom Haus. Witzig auch, bei der Weinbestellung bekommen wir drei kleine Gläschen mit drei Sorten Wein zum Probieren und können uns unseren Tischwein aussuchen. Wir entscheiden uns für den Roditis.
 
Auf dem Rückweg noch zwei Fensterblicke ... eine Weinbar und unser Wirt in seinem Schreibstübchen im Haus hinter dem schiefen Fenster.
 
  
 
So geht nun ein wirklich schöner Tag zu Ende, nicht zuletzt auch dank des tollen Wetters, das den Aufenthalt in der Sonne nur im T-Shirt erlaubt.
 
Kalinichta für heute - morgen geht es weiter mit den Erkundungen!

 
Mittwoch, 20.03.2019
 
Der heutige Tag soll ganz im Zeichen der Kultur stehen - Epidavrus und Mykene stehen auf unserem Programm. Die Namen kennt man, für den geschichtlichen Hntergrund muss ich mich erst einlesen. Fakt ist jedoch - beeindruckend ist alles, was die alten Griechen da geschaffen haben.
 
Heute ist der Himmel bedeckt, aber nach einem kurzen Frühstück gfeht es mit dem Auto in Richtung Epidavros. Es dauert gut eine halbe Stunde, bis wir den Abzweig zu den antiken Städten erreichen. Ein riesiger Parkplatz erwartet die Besucher, jedoch stehen bisher nur zwei Busse und eine Handvoll Autos hier. Dafür begrüßen uns viele Vierbeiner, die hinter einer Kantina in der Sonne dösen.
 

 
Wir bezahlen unseren Eintritt - jetzt außerhalb der Saison kostet es nur 6 Euro - und erklimmen dann die Treppe hinauf und da liegt es auch schon direkt vor uns, das antike Theater. Es ist sooo beeindruckend.
 
  
 
  
 

 
Eine Reiseführerin gibt eine Kostprobe der phantastischen Akkustik, vom Mittelpunkt der Bühne versteht man auch auf den Rängen jedes Wort oder Geräusch, wie z.B. das Fallen einer Münze!
 
Wir verlassen die großartige Kulisse und laufen hinüber ins Asklipion. Hier finden wir wieder viele olle Steine, frische Frühlingsblumen und natürlich auch ein paar Säulen .. und ein süße kleine Katze :-)
 
  
 
  
 
  
 
  
 

 
Nach einem Kaffee an der Kantina - mit vierbeiniger Gesellschaft - geht es weiter quer beet in Richtung Mykene. Die Landschaft ist wunderschön ... wir fahren über Nea Epidavros (so viele Epidaurüsse ... man muss wirklich aufpassen, wo man grad ist!), Dhimena, Angelokastro und Limnes. Es geht über die Berge, auf grünen Ebenen entlang, durch Schluchten und ein paar Dörfer. Ich würde gern länger verweilen, aber wir haben ja ein Ziel, das wir irgendwann dann auch erreichen.
 

 
Dort auf dem Hügel liegt das antike Mykene!
 

 
Durch das Löwentor geht es hinein.
 

 
Dann erwandern wir die Stadt - oder das, was noch davon übrig ist - beeindruckend ist es auf alle Fälle! Die folgenden Bilder sprechen für sich, geschichtlich bin ich leider auch nicht bewandert ... aber ich habe mir die entsprechenden Büchlein gekauft und werde nachlesen! Ansonsten empfehle ich erstmal Tante Google, wen es direkt interessiert.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Ein Stück weiter unterhalb kann man das Kuppelgrab des Atreus besichtigen.
 
  
 
Da Neu-Mykene doch sehr touristisch orientiert ist - ein Lokal bzw. Souvenir-Shop am nächsten - fahren wir hinunter zur Hauptstraße, wo das Silo Art Café liegt. Eine witzige Symbiose aus Antiques (große Halle mit diversene Vintage-Stücken wie Türen, alten Möbeln und Haushaltsgeräten, griechischen Figuren und und und ... vieles wurde zu kunstvollen Skulpturen oder Shabby-Möbelstücken verarbeitet), Souvenirshop und Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten, und einem Café. Einige Fotos hier von der Lokalität:
 
  
 
  
 
(den Tisch hätte ich gern gehabt!)
 
  
 
Im Silo ist ein Caféraum eingerichtet:
 
  
 
Herkuline :-)
 
  
 

 
Über Argos (ein Städtchen, was uns nicht unbedingt anmacht) geht es heim.
 
In Nafplio wandern wir noch durch die Gassen, ehe wir uns für eine Taverne zum Abendessen entscheiden. Shopping, Kurioses, Marodes - alles findet man hier im Ort.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 

 
Gegessen haben wir wieder im Ta Fanaria, viele leckere Kleinigkeiten und nach einem Minispaziergang - hatten Bewegung genug - sind wir wieder in der Pension und lassen den Abend in Katrins Zimmer ausklingen.
 
 
Donnerstag, 21.03.2019
 
Eigentlich hatten wir mal geplant, nach Leonidi zu fahren, aber sind uns dann doch einig geworden, wir wollen nach Korinth. Der Tag verspricht strahlend schön zu werden, also brechen wir wieder zeitig auf. Über Landstraßen geht es durch Argos (kleine Ehrenrunde dank Verfahrer ;-) ) und die Argolis in den Norden. Sehr grün, viele blühende Bäume, Felder, noch kahle Weinreben. Dann wieder Dörfer und dort oft Verkaufsstände für lokale Produkte. Hier könnte man sich eindecken - wenn man es denn irgendwie heim bringen könnte!
 
Nach etwas über anderthalb Stunden erreichen wir Korinth. Da ich nicht wirklich auf die Tour vorbereitet war, fahren wir "nach Nase". Erst aber mal gibt es einen Kaffee und einen kleinen Imbiss in einem dieser "To go"-Cafés am Straßenrand. Dann geht es quer durch die Stadt, die nicht wirklich schön ist, überwiegend moderne Häuser. Eine echte Altstadt gibt es "dank" einiger Erdbeben und eines Brandes in der Vergangenheit nicht. Meine "Nase" führt uns hinunter ans Wasser, das heute sehr aufgewühlt ist.
 

 
Dann folgen wir der Uferstraße und plötzlich stehen wir an der Einmündung zum Kanal von Korinth! Hier überspannt eine flache Brücke das Wasser, doch was ist das? Eine Ampel zwingt uns zum Halt, auf einer Leuchttafel lesen wir "gesperrt von 10:52 bis 11:20 Uhr" und plötzlich verschwindet die Brücke vor uns im Wasser! Wir fahren auf den Parkplatz und beobachten, was da nun passiert ...
 
  
 
  
 
Da nähert sich auch schon der Grund der Sperrung ... ein Frachtschiff wird den Kanal passieren, gezogen von einem Lotsenboot, dass eifrig wie ein kleiner Terrier durch die Wellen pflügt. Die Boote passieren die versenkte Brücke und anschließend taucht diese wieder auf und gibt die Überfahrt für die Fahrzeuge frei.
 
  
 

 
Wir fahren dann man weiter nach Loutraki (Touristenhochburg, so kommt es uns vor) und schlagen den Haken zurück zum Kanal zur Brücke, über die auch unser Bus schon gefahren ist. Von dieser Brücke hat man dann den bekannten und atemberaubenden Blick hinunter in den Kanal, man sieht bis zum Ende, wo die versenkbare Brücke zu erkennen ist, und mittendrin wieder unser Zweiergespann mit "Terrier" und Frachtschiff. Einfach nur *wow* und ich bewundere die Arbeit der Menschen, die dieses Bauwerk 1882-1893 schufen.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Wir gucken uns noch die Auslagen der unvermeidlichen Souvenirstände an, kaufen eine Kleinigkeit (die Preise sind moderat) und essen ein Chicken-Souklaki-Spießchen, ehe wir uns uns wieder der Kultur von Alt Korinth zuwenden.
 
Der Hund schläft tiefentspannt mitten auf dem Mittelstreifen der Straße.
 
  
 
Eigentlich war es auch eher ein Verfahrer, der uns hinauf nach Acrocorinth führt ... eine kleine Straße schraubt sich den Berg hinauf, auf dessen Spitze eine trutzige Burg thront. Sagenhaft! Von einem Besuch sehen wir aber ab, da es 1. sehr stürmisch ist und 2. noch ganz schön zu Fuß bergauf geht. Und drittens wir ja eigentlich woanders hin wollten, aber der Abstecher war es wert.
 
  
 
Von oben können wir aber schon unser nächstes Ziel, die Ausgrabungen in Archaia Korinth, sehen, und dort fahren wir direkt hin. Hier geht es dann wieder relativ ebenerdig voran.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
   
 
Medizinische Anschauungsobjekte
 

 
Dann machen wir uns langsam auf den Rückweg und fahren nach Nemea, der bekannten Weingegend. Leider machen wir den Fehler, im "Vorort" schon wieder umzukehren, und so finden wir leider weder eine geöffnete Taverne noch ein Weingut, wo man etwas Wein probieren könnte. Aber die Landschaft ist wunderschön und die Fahrt lohnt sich allemal.
 
  
 
Weil uns nichts besseres einfällt, fahren wir noch einmal zum Silo Art Café und nehmen dort einen leckeren späten Mittagsimbiss. Die Lady gibt sich richtig Mühe.
 
  
 
  
 
Abends laufen wir noch ein bissl durch die Altstadt, ich gebe das Auto wieder ab und wir gehen dann im "Το Λυχνάρι" (To Lixnari)q essen, einer netten kleinen Meze-Bar hier in der Nachbarschaft. Zum Nachtisch gönnen wir uns einen leckeren Rakómelo ... da habe ich schnell die nötige Bettschwere und schaffe den täglichen Bericht hier nicht mehr :-D

 
Freitag, 22.03.2019
 
Heute ist Stadttag angesagt - die Sonne lacht, wir beginnen den Tag mit einem kleinen Frühstück im "Kalimera" um die Ecke. Dann geht es kreuz und quer durch die Stadt. Kein Lädchen ist vor uns sicher, wir gucken hier und kaufen da, bis wir am Syntagma Platz ein Café aufsuchen. Nach dieser Stärkung geht es ins Archäologische Museum mit einer sehr schön präsentierten Ausstellung von Gegenständen aus mehreren Jahrtausenden.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 

 
Nach dem Museum geht es draußen weiter. Kreuz und quer durch die Altstadt. Es gibt so viel zu sehen, der Ort ist wirklich wunderschön!
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Gegen Mittag kehren wir in einer dieser netten kleinen Tavernen ein, die ihre Tische in der engen Gasse stehen haben: "The old Mansion" (Das alte Herrenhaus). Ein Zsaziki, ein Fava, ein bissl Brot und Wein - mehr braucht es nicht. Danach geht es weiter mit der Erkundung und wir stoßen auf das Folklore-Museum. Es ist offen - nix wie rein und die kleine, aber feine Ausstellung von Kleidung, Gebrauchsgegenständen und Möbeln aus alten Zeiten angeschaut.
 
  
 
  
 
  
 

 
Weiter trudeln wir durch die Gassen ... den Rundgang beenden wir mit einem Eis in unserer "Stamm"-Gelateria.
 
  
 
  
 
Nach einer kurzen Pause in der Pension brechen wir wieder auf. Zuerst bezahlen wir das Zimmer, dafür müssen wir ins andere Gebäude der Pension, ein paar Straßen weiter. Wir laufen keine 5 Minuten, unser Wirt fährt mit dem Mopped nebenher. Nachdem auch dies erledigt ist, geht es für uns weiter und wir kommen in die Neustadt. Hier trinken wir in einem der zahlreichen Cafés einen Kaffee, dann gucken wir uns noch das Gelände vom alten Bahnhof an.
 
  
 
Und von dort geht es noch in einige Gassen der Altstadt, die etwas oberhalb am Berg liegen. Man entdeckt jeden Tag Neues, diese Stadt hat so viel zu bieten für diejenigen, die mit offenen Augen hindurch gehen.
 
Zun Abendessen geht es noch einmal ins Aeolos, eine Taverne mit moderner, aber durchaus traditioneller Küche. Es schmeckt uns wieder sehr gut und wir "rollen" langsam heimwärts ... doch vorher noch auf einen Absacker ins Xenon am Syntagma. Hier werden zum Kaffee Loukoumades und zum Wein Häppchen und Nüsschen serviert ... eigentlich können wir ja nicht mehr, aber ein bissl was geht immer noch!
 
Den Abend lassen wir dann auf dem Zimmer ausklingen. Morgen wird unser letzter Tag sein ... schade!!
 
 
 
Samstag, 23.03.2019
 
Der letzte Tag ist angebrochen und wir laufen nach einem kurzen Kaffee hinüber zum Wochenmarkt, der immer mittwochs und samstags am alten Bahnhof stattfindet. Schnell sind wir gefangen von den Gerüchen ... der Vielfalt ... den Farben ... der Lebendigkeit des Markttreibens. Da wir nicht wirklich einkaufen können (Katrin kauf etwas wilden Spargel und Minizucchinis zum MItnehmen), lassen wir uns treiben und genießen das Geschehen.
 
Die nachfolgenden Bilder können das Marktgeschäft maximal bildlich wiedergeben - Gerüche und Geräusche und vor allem das Flair muss man selber erleben!
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Zwischendurch gönnen wir uns einen Kaffee und ein Käseteilchen, dann geht es in die "Rückrunde". Nach dem Marktbesuch gehen wir kurz in die Pension, unsere wenigen Einkäufe ablegen, dann ziehen wir weiter. Den Festungsberg Acronafplia haben wir noch nicht besichtigt und das holen wir nun nach. Eine bequeme Straße - wie Katrin sagt: Alte-Leute-Aufstieg *gna gna gna* - führt hinauf. Dort erwarten uns wieder viele olle Steine ;-) und wunderschöne Ausblicke auf die Stadt, die Insel Bourtzi und das Meer. Die Sonne lacht vom blauen Himmel, es ist phanastisch.
 
  
 
Die "Puschelkiefern" verschießen bei Berührung kräftige Wolken voller Pollen.
 
  
 
  
 
  
 
Zurück wandern wir über die Treppen in die Altstadt. Ein Hüngerchen zwickt uns und wir kehren in Dimitiris Taverne ein. Es ist so angenehm, dass wir draußen sitzen können. Tsaziki, Fava und ein leckerer Dakos-Salat munden uns vorzüglich. Langsam füllt sich die erst leere Taverne und wir sitzen bald inmitten vieler munterer Griechen. Bis auf die ab und zu recht laut kreischenden Kinder ist es einfach nur herrlich ... diese Lebensfreude ringsherum.
 
  
 
  
 

 
Nach dem Essen folgt ein kurzer Spaziergang und dann kehren wir ein letztes Mal in die "schwarze Katze" ein. Gemütlich genießen wir einen Wein und Kaffee. Später geht es weiter und dann doch irgendwann heim zum Kofferpacken, es lässt sich nicht vermeiden!
 
  
 
Der Chef der "schwarzen Katze", Belafonte ist sein Name :-)
 

 
Zum Abendessen gehen wir noch einmal ins "Το Λυχνάρι" und genießen die Mezes Rote-Beete-Salat, frittierte Artischocken, Shrimps saganaki und Chorta. Zum Nachtisch genehmigen wir uns einen Rakómelo ... lecker. Der abschließende Spaziergang führt uns noch einmal ins Xenon am Syntagma-Platz, wo das Leben noch tobt! Wir erfahren auch jetzt erst, dass ein langes Wochenende bevorsteht und der Montag in Griechenland Feiertag ist.
 
  
Sonntag, 24.03.2019
 
Sehr früh am Morgen klingelt der Wecker, kurz vor sechs verlassen wir schon die Pension und poltern (gefühlt!) mit unseren Rollkoffern die kurze Strecke zur Bushaltestelle. Ein paar letzte Nachtschwärmer sind noch unterwegs, der kleine Tabak- und Zeitungsladen hat bereits geöffnet, dann erscheinen eine Handvoll weiterer Buspassagiere, die Frau vom Ticketoffice, ein paar erste Taxifahrer rollen heran.
 

 
Pünktlich 5 Minuten vor Abfahrtszeit rollt auch unser Bus um die Ecke und schnell sind die wenigen Koffer verladen und
um 6:30 Uhr es geht los über die uns nun schon bekannte Strecke nach Argos, bei Nemea auf die Autobahn und über Korinth nach Athen. Einige wenige Fahrgäste steigen in Nafplio, Argos und Fichtia zu oder wieder aus. Katrin schläft und auch ich bin irgendwann weg, habe Korinth gar nicht mitbekommen.
 
Dann rollen wir durch die Athener Vorstädte und in einer Gegend, die immer noch heruntergekommen wirkt, ist dann auch wieder der Busbahnhof. Wir haben reichlich Zeit und gehen erstmal in der Wartehalle einen Kaffee trinken und eine Kleinigkeit frühstücken. Auch die Toiletten werden besichtigt. Witzig: In den WCs draußen bei den Bussen bekommt man beim Reingehen das Klopapier zugeteilt, d.h. von der Toilettenfrau in die Hand gedrückt! Wehe, man bräuchte mehr ...
 

 
Da ich als etwas breiter gebaut die Busfahrt sehr unbequem empfand, beschließen wir spontan, mit einem Taxi zum Flughafen zu fahren. Da sitzt man wenigstens nicht so eingeengt und schneller geht es wohl auch. Am Flughafen haben wir wieder sehr viel Zeit, doch irgendwann kommt Lia mit unseren beiden "Flugkatzen" und wir checken ein und können nach dem Sicherheits-Check auch noch gemütlich durch den Duty-free-Shop bummeln und ein letztes Glas Wein auf griechischem Boden trinken.
 
  
 
Der Flug selber ist pünktlich verläuft ruhig und angenehm, wir haben Glück, dass unser Mittelplatz wieder frei bleibt. In Berlin müssen wir etwas auf die Katzen warten, doch dann sind wir endlich draußen, werden von den Adoptanten schon sehnsüchtig erwartet und können nun selber schnell heim zu unseren Lieblingen fahren.
 
So geht ein schöner Urlaub zu Ende ... zum Glück ist die Zeit bis zum nächsten GR-Trip nicht allzu lang!
 
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Wie immer an dieser Stelle gibt es wieder ein kleines Fazit der vergangenen Reise!
 
Mit Nafplio auf dem Peloponnes habe ich gleich zweimal griechisches Neuland betreten, zum einen die Gegend (mal keine Insel) und zum anderen die Anreise mit dem Bus. Letztere ist eigentlich recht entspannend, wenngleich der Bus doch recht eng ist und für Leute mit meiner Breite eher unbequem zum Sitzen. Aber ich habe auch das 2x überstanden.
 
Nafplio ist eine wunderschöne, alte, lebendige Stadt. Auch jetzt in der Vorsaison, wo es wochentags doch eher beschaulich zugeht, kann man den Ort gut erkunden und findet genügend Möglichkeiten zum Essen, zum Shoppen und für den Barbesuch. Wir haben verschiedene Lokale besucht und sind nie enttäuscht worden. Besonders gut hat es uns im Αίολος (
Aeolos, leckere moderne griechische Küche mit frischen Ideen und Produkten) und im Τα Φανάρια (To Fanaria, gute griechische Hausmannskost und ebensolche Atmosphäre) gefallen, aber auch die anderen Lokale waren nicht schlecht, einen Reinfall haben wir nicht erlebt. Als Bars können wir unbedingt die "μαύρη γάτα" (Schwarze Katze, eher jüngeres Publikum, nette Bedienung, und Chef-Kater Belafonte schläft oft oben auf der Empore) und das Ξένον (Xenon, schöne Außensitzplätze direkt am Syntagma Platz, Nüsschen und Schnittchen zum Wein und Loukoumades zum Kaffee) empfehlen. Natürlich gibt es noch viele mehr, dazu müsste man einfach noch viel länger bleiben ... Und es gibt viele tolle Geschäfte zum Bummeln und Shoppen. Und Museen und Festungen zum Besichtigen ... Und, und, und :-)
 
Zahlreichen Straßenhunde und -katzen sind unterwegs, die Hunde sind total entspannt und schlafen oft im größten Trubel mitten im Weg, die Katzen sind überwiegend sehr gut beisammen, und überall stehen auch Wasser- und Futternäpfe, die augenscheinlich auch regelmäßig gefüllt werden. Bravo!
 
Was uns negativ aufgefallen ist, sind doch einige verfallene Häuser zwischenden den ansonsten sehr schmucken alten Häusern, auch unser Nachbarhaus ist nur eine Ruine und eingerüstet. Da gibt es noch einiges zu tun. Und leider gibt es auch einige bettelnde Kinder, die immer wieder die Gäste in den Tavernen oder auf der Straße offen anbetteln - augenscheinlich jedoch handelt es sich dabei um Romakinder.
 
Für drei Tage hatten wir ein Auto (Vermieter: Staikos, rentacarnafplio.gr, vorn an der Hafenfront, günstig und ordentlicher Wagen) und haben die Umgebung erkundet. Besonders gut hat mir Methana gefallen, als Landschaftsfreak hätte ich dort gern noch mehr gesehen. Aber auch die "Kultur-Touren" nach Epidauros und Mykene, sowie zum Kanal von Korinth, möchte ich nicht missen! Leider hatten wir jetzt im März auf dem Lande aber doch oft Probleme, eine offene Taverne / Kafenion zu finden.
 
Ansonsten - Griechenland pur, gern mehr davon, der Peloponnes ist als weiteres Urlaubsziel vorgemerkt .....
 
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Sylvia Rottmann, im März 2019