Paros und
                                Naxos 19. - 30. Mai 2019

 
 
Fast auf den Tag genau nach zwei Jahren geht es für mich zum zweiten Mal nach Paros und bereits zum dritten Mal nach Naxos. Auf Paros, so habe ich festgestellt, gibt es noch viel zu viele "weiße Flecken" auf meiner persönlichen Landkarte, die ich gern mit Farbe und (Er)Leben füllen möchte. Und auf Naxos habe ich während der letzten beiden Urlaub einige nette Menschen und Fleckchen kennengelernt, die ich gern wiedersehen möchte. So freue ich ich mich auf 10 schöne Tage mit einem Mix aus Entdecken und Erholen!
 

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19.05.2019 (So)
 
Wie immer ist es ein kurzer, aber schmerzlicher Abschied von den Katzen ... doch dann bin ich unterwegs und das Taxi bringt mich zum Flughafen. Obwohl ich schon vor Öffnung des Check-In dort bin, ist die Schlange recht lang. Aber da ich nur das Gepäck aufgeben muss, geht es dann doch recht fix und auch die Sicherheitskontrolle passiere ich flott und ohne Aufenthalt.
 
Im Flieger sitzen zwei Damen neben mir, die am Gang eine über 70jährige Griechin aus Berlin, sehr rüstig und lebhaft, und die in der Mitte etwa in meinem Alter und zum ersten Mal nach Griechenland unterwegs (Kreta). Mit diesem ungleichen Trio vergeht die Zeit schnell, zumal wir alle drei Katzen haben und so Gespächsstoff vorhanden ist und Fotogucken ein Muss :-)
 
Mein Essen ist auch sehr lecker und Wein kann ich sogar noch einmal nachordern.
 

 
Wir landen relativ pünktlich in Athen, ich zeige meiner Sitznachbarin noch, wo sie ihren Anschluss findet, und düse dann los zu B26, wo mein Inselflieger schon bereit zum Boarding ist.
 

 
Hier haben wir dann aber irgendeine undefinierbare Verspätung, letztendlich wurscht, ich bin drin und die paar Minuten machen den Käse nicht fett. Schließlich geht es auch hier weiter und nach kurzem, etwas holperigem Flug landen wir auf Paros.
 
  
 

 
Das süße Gepäckband auf Paros von außen und innen *hihihi*
 
 
 
Mein Koffer kommt mit als erster und ich kann dem Gedrängel in der winzigen Ankunfts"halle" schnell entfliehen. Mein Autovermieter steht auch parat und nach den Formalitäten starte ich durch in Richtung Parikia. Schnell kommt die Erinnerung wieder ... hier der Abzweig nach Pounta (Fähre nach Antiparos), dort hinauf in die Berge ... schließlich Parikia und ich finde den Weg zur Pension Rena wieder auf Anhieb.
 

 
Die Wirtin Rena hört mich kommen und eilt herbei, ein herzlicher Empfang, und ich bekomme wieder Zimmer 4 im ersten Stock, das ich damals auch hatte. Frisch gemalert und neu möbliert, sauber und ordentlich - für mich völlig ausreichend.
 
Das Wetter ist erstmal etwas schwiemelig ... wolkig aber warm und sehr windig, doch es wird im Laufe des Abends besser.
 
Nach einem kurzen "Technikcheck" laufe ich zum Minimarkt unten an der Straße, decke mich mit Wasser, Kaffee, Milch und Wein ein. Bringe dies schnell ins Zimmer und dann laufe ich gleich wieder los, die Straße am Hafen entlang, an der Windmühle ... hier ist es mächtig voll, man wartet auf die nächste Fähre.
 
 
 
  
 
Da biegt auch schon in flotter Fahrt eine Blue Star um die Kurve und dockt am Hafen an. Ich laufe ein Stück die Uferstraße entlang, überlege dies und das, und lande dann doch in der Taverne Mira, wo mich die Tochter des Hauses nett bedient. Ich bestelle Fava und Horta nach Art des Hauses und beides ist megalecker!
 
  
 
Trotz Wolken am Himmel gibt es dann doch noch einen ganz netten Sonnenuntergang.
 
  
 

 
Nach diesem vorzüglichen Mahl - es gab noch ein Viertele Wein aufs Haus und einen Masticha mit der Rechnung - mache ich mich auf den Weg, die Altstadt zu erkunden. Ich habe festgestellt, dass ich damals so einiges gar nicht gesehen habe, und das hole ich jetzt nach. Es gibt eine sehr schöne Market Street mit schönen Geschäften und natürlich komme ich da auch nicht ganz "ungekauft" dran vorbei!
 
  
 
Die Pirate Bar - in den nächsten Tagen werde ich sie entern :-D
 
  
 
  
 
  
 
Ganz "schlimm" ist der Olivenholzladen ...
 

 
Zum Absacker lande ich dann im Symposium, wo man sehr nett auf einer kleinen Terrasse unter einer großen Bougainvillea sitzt.
 
   Zum Glas Wein gibt es noch einen kleiner Teller mit Leckereien.
 
Dann geht es gemütlich heimwärts ...
 

 
... und den Abend beschließe ich im Zimmer mit einem kleinen Kampf ums Internet, aber irgendwie geht es dann ja doch. Später wabert Dieselgeruch vom Hafen rüber, eine Blue Star hat angelegt - ich habe ja sozusagen Hafenblick :-D
 

 
Kalinichta - morgen geht es wieder auf Inselrundfahrt!

 
20.05.2019 (Mo)
 
Obwohl ich erst recht spät im Bett gelandet bin, bin ich früh wach. Nachts hatte ein heller Mond ins Zimmer geschienen und morgens nun ein Hauch von Sonne. Also ab unter die Dusche und nach einem schönen Kaffee geht es los auf die erste Tour.
 
Mein erstes Ziel ist das Bergdorf Lefkes. Ich war vor zwei Jahren zwar dort, habe aber nur einen Teil des Ortes (rund um die große Kirche) gesehen und wie ich heute festgestellt habe, einfach einen Abzweig zu früh genommen, um in den urigen Teil des Dorfes mit einer netten Platia-Taverne zu gelangen. Heute nun also besser informiert und so wandere ich vom Parkplatz hinter der Schule hinab ins Dorf.
 
So hübsch kann eine Schultür aussehen!
 

 
Auf ins Dorf ...
 
  
 
  
 
In der kleinen Taverne an der Platia esse ich zum späten Frühstück ein fluffiges Omelett mit Feta.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 

 
Lefkes hat mir heute richtig gut gefallen!
Dann fahre ich noch ein Stück hinterm Ort hinauf, Landschaft gucken.
 
  
 
Leider ist das Wetter doch recht grau,
auch wenn ab und zu die Sonne durchkommt. So mache ich mich auf den Weg nach Prodromos, wo ich gern im Ort in der Taverne vorm "Dorftor" essen möchte. Soweit der Plan ... zuerst aber ein kleiner Bummel durch das Dorf.
 
 
 
  
 
  
 
  
 
Der "griechsch-blau darf nicht aussterben"-Hof ;-)
 
  
 
  
 

 
Die Taverne vorm Dorftor hat zwar geöffnet, aber leider ist die Männerrunde trotz Nachfrage mit sich selbst beschäftigt und so verlasse ich, nachdem ich 10 Minuten gewartet habe, wieder den Platz. Man hat ja Alternativen - nächster Plan: Die Taverne Haroula in Marpissa.
 
Auch dies ein hübscher kleiner Ort und den Parkplatz an den alten Mühlen kenne ich schon von damals.
 
  
 
Die Taverne Haroula ... tja, hat entweder heute Ruhetag oder mittags noch geschlossen oder ??? ... somit ist auch Plan B hinfällig. Schade - nettes Plätzchen, vielleicht versuche ich es in ein paar Tagen noch mal.
 
  
 
So verlasse ich auch dieses Dorf "ungegessen" und mache noch einen kleinen Abstecher den Berg hinauf:
 
  
 
ehe ich dann kurz entschlossen hinunter nach Piso Livadi fahre. Also wenn ich hier nichts zu essen kriege, weiß ich auch nicht!! Aber hier gibt es genügend Tavernen, die offen haben, und nach einem kurzen Bummel zum Hafen entscheide ich mich dann für das Halaris.
 
  
 
Die frittierten Zucchini sind megalecker!
 
  
 
Unter meinem Tisch findet sich bald eine Katzen-Parea ein, die sich mein Trockenfutter teilt. Leider gibt es hier viele verrotzte, verdreckte, verflohte Katzen und weiter vorn sehe ich auch eine ohne Schwanz. Erfreulicherweise sind aber einige Ohren beschnitten, was bedeutet "ich bin kastriert".
 
Gemütlich fahre ich später wieder zurück in Richtung Kostos / Lefkes, jedoch ohne weiteren Halt. Es ist sehr grau in grau, so dass ich gerade in der Stimmung für eine ausführliche Siesta bin. Zum Grau des Himmels passen auch diese Grautiere am Wegesrand.
 

 
Richtung Parikia wird das Wetter wieder freundlicher und ich mache noch einen kleinen Abstecher durch einen Weiler namens Elitas, ehe ich zurück zur Pension fahre.
 

 
Den frühen Nachmittag verbringe ich teils im Bett und teils hier am Laptop, ehe es später wieder in die Stadt geht!
 
Vor dem Essen gehe ich kurz zum Hafen in eines der Reisebüros und hole mir mein Ticket für die Überfahrt nach Naxos am Freitag. Es wird wieder die Blue Star um die Mittagszeit werden. Dann wandere ich gemütlich zurück und kehre in die Taverne Aroma ein, die ich schon von damals kenne. Es ist ganz leer um 19 Uhr, die Sonne scheint noch auf die Terrasse. Die freundliche Wirtin baut die Tagestafel vor mir auf und ich entscheide mich für einen Rote-Beete-Salat als Vorspeise und Oktopus mit kleiner Pasta als Hauptgang.
 

 
Noch während ich aufs Essen warte, füllt sich die Taverne langsam. Überwiegend sind es ältere Franzosen, ihre Sprache ist viel zu hören auf Paros und ich fühle mich in meine Schulzeit zurück versetzt. Einiges verstehe ich noch. Mit all dem Griechisch und Englisch hier ein buntes Sprachgemisch! Das Essen ist dann sehr lecker und als Nachtisch gibt es einen leckeren Kuchen vom Haus.
 
So kugele ich mich noch ein Stück am Ufer entlang, aber die Gegend gefällt nicht nicht besonders, es sind viele Läden hier geschlossen, also kehre ich um und bummele quer durch die Altstadt. Mein Weg führt mich an der Windmühle vorbei hinauf ins Kastroviertel.
 
  
 
In der Kirche oben am Berg ist gerade ein Gottesdienst beendet und die Menschen bevölkern den Vorplatz. Da winde ich mich schnell durch und laufe wieder hinunter zum Market Street. Eigentlich möchte ich heute in die Pirate Bar, aber draußen ist alles besetzt und drinnen mag ich nicht sitzen. Ich kehre langsam um und wandere heimwärts, gucke hier und kaufe ein Kleinigkeit. Den Absacker nehme ich im mana mana direkt neben dem Distrato, da sitzt man genauso nett. Dass es zum Wein nichts dazu gibt, wie im Symposium oder Distrato, ist mir sehr recht, denn ich bin noch vom guten Essen voll!
 
 
 
Auf dem Rückweg sehe ich noch eine Blue Star am Hafen, dann hat mich mein Zimmer wieder und nach kurzem Laptop-Gucken und Schreiben geht es ins Bett. Heute bin ich doch sehr viel gelaufen und da tun die Füße und auch der Rücken weh. Das kann nur besser werden!
 
 
21.05.2019 (Di)
 
Sehr grau ist der Himmel am Morgen, also drehe ich mich noch einmal um, ehe es unter die Dusche geht und mit einem Morgenkaffee auf den Balkon. Ich hatte schon überlegt, ins Museum zu gehen, aber dazu ist es dann doch nicht schlecht genug und so fahre ich die wenigen Kilometer hinüber nach Naoussa. Vor dem Ort biege ich noch links ab und umrunde die Bucht. Zuerst regnet es ein paar Tropfen, dann kann ich doch noch einen kurzen Strandspaziergang machen.
 
  
 
  
 
In Naoussa suche ich mir einen Parkplatz und laufe in die Altstadt. Auch hier bin ich noch nicht überall gewesen und so schaffe ich es heute tatsächlich hinauf zur großen Kirche. Leider ist sie verschlossen, aber der Blick von hier oben ist sehr schön (mit blauem Himmel wäre es gar nicht auszuhalten! ;-) ).
 
  
 
Überall im Dorf findet man die traditionellen Maikränze.
 
  
 
  
 
Warten auf die Saison ....
 
  
 
Zum Essen gehe ich ins Mosxonas am kleinen Hafen. Dort sitze ich am Haus unterm Balkon geschützt vor dem einsetzenden leichten Regen.
 

 
Das Essen ist lecker und mit einem Glas Wein lässt es sich aushalten in dieser Umgebung.
 
  
 
  
 
Auf meinem Rückweg durch den Ort bummele ich noch durch die Geschäfte und in einem kleinen Laden - dem gleichen wie damals - kaufe ich mir noch ein schönes Schaltuch. Da die Besitzerin gerade in die Siesta gehen will, bekomme ich als letzter Kunde noch einen Euro Nachlass ;-) Leider fängt es dann doch etwas mehr an zu regnen und ich verziehe mich zum Auto. Bin noch unentschlossen, wie es weitergehen soll.
 
Die Dorfstraße von Naoussa, wo man auch gut parken kann, wird gerade frisch asphaltiert, aber ist befahrbar. Ich biege ab in Richtung Ambelas, aber der Himmel sendet einzelne Schauer und das macht keinen rechten Spaß. Dann fängt auch noch das Auto an, Geräusche zu machen - ich vermute, ein Rollsplitteilchen von der neuen Fahrbahn hat sich
irgendwo im Rad verfangen. Da biege ich doch lieber zurück nach Parikia.
 
Am Hafen will ich eigentlich zum Vermieter rein, ihm das Autoproblem schildern, aber nach der zweiten Ehrenrunde um den Hafen zwecks Parkplatzsuche ist das Geräusch verschwunden und so fahre ich doch in die Pension. Vermutlich hat sich der Stein gelöst, kein Wunder bei den Straßen hier im Ort! Notfalls muss ich eben morgen früh mal hinfahren.
 
Siesta ist angesagt, eine halbe Stunde schlafen tut gut und dann schaun wir mal, was noch so ansteht. Es ist    immer noch grau, aber eher hellgrau.
 
Irgendwann breche ich dann zum Abendessen auf. Ich möchte gern in die Taverne bzw. Pizzeria Nufaro, ein Tipp einer paroserfahrenen Freundin. Da ich recht früh dran bin, bin ich der erste Gast, der Kellner bereitet gerade erst die Tische am Wasser vor. Da das Wetter recht freundlich geworden ist, will ich natürlich draußen sitzen! Der Service ist sehr nett - das Glas Wein geht aufs Haus und die Pizza ist richtig lecker! Der Blick übers Meer ist ebenfalls sehr spektakulär.
 

 
Nach dem Essen laufe ich noch durch die Altstadt und bummele durch die Market Street.
 
  
 
Nach einem kleinen Einkauf von Keramik *hihihi*  gehe ich wieder an die Uferstraße und kehre im Mira auf ein Dessert und Wein ein. Vorher gibt es jedoch noch einen spektakulären Himmel zu sehen!
 
  
 
  
 
Nach diesem Leckerli und dem Wein trete ich den Weg nach Hause an. Ein trotz blödem Wetter schöner Tag geht nun zu Ende!
 
 
22.05.2019 (Mi)
 
Heute ist es so grau und nachts hat es auch geregnet, dass ich den Wecker ignoriere und bis halb 10 im Bett bleibe. Hab ich Urlaub, oder was??
 
Natürlich bin ich dennoch auf den Tag neugierig und nach einem Kaffee treffe ich die erste Entscheidung: Nicht Antiparos, sondern Aliki soll das erste Ziel sein. In einer der kleinen Tavernen am Meer möchte ich mein frühes Mittagessen einnehmen.
 
Auf dem Weg zur Stadt hinaus klappert und schleift auch wieder der Stein im Auto. Fast bin ich geneigt, umzukehren und zum Vermieter zu fahren, da klappert es auf der holprigen Landstraße einmal laut und vernehmlich und das war es dann auch. Puh!
 
Auf Nebenstraßen über Pounta, Kampos und Voutakos fahre ich nach Aliki. Dort sehe ich schon bei der Ankunft die Baustelle der neuen Anlegestelle, die wohl einmal für größere Schiffe gedacht ist. Vorerst gibt es aber nur Steine, Dreck und Baustellenlärm zu bewundern ... da der Wind ungünstig steht, begleitet der Lärm mein Essen in der Taverne Balkony to Aki. Dennoch sitzt man dort sehr nett direkt am Hafenbecken und das Essen - ein Ndakos (Zwiebackbrot mit Tomate, Käse und Kapern) ist sehr lecker!
 
  
 
Das sich das Grau des Himmels zu einem freundlichen Hellgrau wandelt, mit durchaus lichten Momenten, beschließe ich, doch noch nach Antiparos zu fahren, allerdings ohne Auto und nur auf einen Spaziergang durch das Dorf und Kastro, inkl. Kaffeetrinken. Gesagt, getan, so lande ich auf dem gleichen Weg wieder in Pounta am Hafen. Das Schiff pendelt im Halbstundentakt, so dass man nie lange warten muss.
 
  
 
Die Überfahrt kostet 1,30 Euro und ist an Bord zu entrichten.
 
Während ich dann auf Antiparos durch das Dorf laufe, klart der Himmel etwas auf und die Sonne schafft es durch die Wolken. Ich freue mich! Hier im Dorf wird noch überall fleissig für die Saison gewerkelt, Bohrhammer und Schleifmaschinen bestimmen die Geräuschkulisse und es riecht überall nach frischer Farbe.
 
  

Die Bars und Tavernen rund um das Kastro sind alle noch nicht geöffnet.
Ich laufe einmal durch das kleine Kastro, es ist so friedlich hier!
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Nach einen Kaffee am Hafen und einem kleinen Eis - megalecker das Fistiki! - nehme ich wieder die Fähre zurück nach Paros.
 
  
 
Ich glaube, mein Boot ist ganz neu, auf der Bugklappe steht 2018 drauf. Auf alles Fälle lohnt sich ein Ausflug nach Antiparos immer und irgendwann komme ich mal für ein paar Tage hier rüber!
 
Auf Paros fahre ich natürlich nicht direkt in die Pension, sondern biege ab hinauf in die Berge, komme zu einer aberwitzig riesigen Kirche (wo ich damals auch schon war) und fahre so oberhalb der Straße zurück nach Parikia. Eine Strecke, wie ich sie liebe.
 
  
 
Der Ausblick von hier oben ist wundervoll und mit blauem Himmel wäre es ja gar nicht zu ertragen :-)
 
An einer Straßenkreuzung - also wenn ich Straße sage, meine ich einspurige Asphaltspur ... - parke ich und laufe ein Stück den Weg hinauf. Dahinten muss irgendwo noch eine Kirche (ach was??) sein, sagt meine Landkarte. Vor allem aber gibt es hier viele schöne Pflanzen und Ginster, den ich so liebe!
 
  
 
  
 
  
 
Da der Abend noch lang ist, beschließe ich, noch rund um die Bucht von Parikia zu fahren. Ich erinnere mich noch an die Fahrt vor zwei Jahren, allerdings war da das Wetter schöner. Am Ende der Bucht steht eine kleine Kirche, in der ich zwei Kerzen anzünde: Für Caesi, der erst vor kurzem in den Katzenhimmel gegangen ist, und für Kalli, den Hund meines Cousins und meiner Cousine, der recht plötzlich über die Regenbogenbrücke gehen musste.
 

 
  
 
Die Fischer kehren langsam heim von ihrem Tageswerk. Ich laufe noch hinauf zu den alten Gebäuden auf der Landspitze, leider sind sie mittlerweile alle verrammelt, da vermutlich einsturzgefährdet, schade, dass sich hier niemand kümmert. Auch das Denkmal für die Opfer der Express Samina (verunglückt an einem der Felsen hier im Jahre 2000) rottet vor sich hin :-(
 
  
 
Nach diesem Ausflug fahre ich zurück in die Pension und genieße einen Schluck Wein auf dem Balkon.
 

 
Vielleicht ist die Aussicht hier nicht die schönste in Parikia, aber die Lage ist genial - keine 5 min zum Hafen - und der Preis unschlagbar. Die Wirtin ist ebenfalls ganz lieb und man fühlt sich gleich wohl.
 
Nach einer kurzen Siesta gehe ich wieder in die Stadt, diesmal esse ich eine Kleinigkeit im Albatros. Der Rote-Beete-Salat ist gut, aber die frittierten Zucchinischeiben sind ein Gedicht! Dann postet Martina ein Foto von einem leckeren Dessert im Mira und wie magisch zieht es mich noch dahin - und ja, ich esse es, zum Dahinschmelzen!!
 

 
Ja, wie das so ist ... ich verlasse das Mira und laufe durch die Market Street in Richtung Heimat. Im Symposium kehre ich auf ein Glas Wein ein, bekomme gerade noch einen winzigen Platz am Eingang. Wie immer gibt es zum Wein ein kleinen Meze-Teller dazu. Während ich da so sitze, lese ich, dass eine Facebook-"Bekanntschaft" im Mira sitzt. Da wir uns nicht persönlich kennen, sind wir glatt aneinander vorbei gelaufen. Ich entschließe mich, flinken Fußes noch einmal zurück ins Mira zu gehen und dort treffe ich dann tatsächlich Lakis, seinen Mann Achim und Freund Jens, und wir haben dann noch kurz, aber intensiv einen netten Abend! Die Mädels *hihihi* sind absolut nett und wir haben viel zu lachen.
 
Ich geleite die drei dann nur durch die Stadt zum Henri G, wo sie demnächst essen wollen (Info: Sa/So/Mo geschlossen, aha!) und dann laufen wir gemeinsam in Richtung Heimstatt, ihr Hotel liegt noch ein Stück hinter meiner Pension. Das war mal ein witziger Abend!
 
Der Bericht wird diesmal spät getippt und erst nach 1 Uhr komme ich ins Bett ... kalinichta!
 
 
23.05.2019 (Do)
 
Als ich wach werde, ist der Himmel noch grau, und ein paar Regentropfen fallen. Da drehe ich mich wieder um schlafe noch eine Runde, bis mich Spachtelarbeiten am Haus wecken. Beim zweiten Blick sehe ich die Wolkenkante wandern und der blaue Himmel kommt unaufhaltsam auf uns zu. Zeit für einen Kaffee und Start in einen tollen Tag.
 
Ich bin ein bisschen unentschlossen, Antiparos hatte ich nun gestern schon. Irgendwie möchte ich heute Nachmittag noch in die Winery Moraitis. Und dazwischen? Alles offen! So fahre ich der Nase nach und lande schließlich in Kostos, einem kleinen Dorf in den Bergen. Eine Taverne, ein Kafenion, eine Kirche und ein Spielplatz, das ist der erste Eindruck. Ich laufe an der Kirche vorbei in die kleinen Gassen und finde ein süßes, kleines und blitzsauberes Dorf vor.
 
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Aus den Bergen zieht es mich dann hinunter ans Meer. Ich kann keine Namen irgendwelcher Strände nennen ... ich bin einfach "frei Schnauze" gefahren. Es war einfach nur schön!
 
  
 
Ja, es ist ein Tag, an dem ich bei jedem Blümchen oder Vogel anhalte und gucke :-)
 
  
 
  
 

 
In einem der Dörfer blüht die Wiese, dass es eine Augenweide ist!
 

 
Und dann bin ich ja fast schon wieder in Piso Livadi und beschließe, dort mein Mittagsmahl einzunehmen. Tomaten- und Zucchinipuffer bestelle ich und die sind sooo lecker!
 

 
Wieder ist eine ganze Katzenparea versammelt, sie bekommen mein Trockenfutter unterm Tisch. Die schwarz-weiße Miez hier ist die Schwanzlose.
 
  
 
Nach dem Essen habe ich wieder Lust auf Berge. Ich habe entdeckt, dass hinter Lefkes eine Straße hinauf auf den höchsten Gipfel der Insel, den Aghio Pantes, führt. Dort oben stehen einige Funkantennen und die Sicht hinunter muss toll sein ... also los. Bereits die Fahrt hinauf über meist gute betonierte Piste mit einigen Schotterabschnitten ist es wert. Es grünt und blüht und der Ginster ist eine Wucht. Ich kann mich gar nicht satt sehen.
 
  
 
Von der tollen Aussicht will ich mal gar nicht reden, der Blick reicht nach Naxos und auch Antiparos hinüber.
 
  
 
  
 
  
 
   
 

 
Dann steuere ich mein Nachmittagsziel an, die Winery Moraitis in Naoussa. Hier ist tatsächlich Betrieb und ich kann eine kleine Weinprobe machen, 6 Weine für 12 Euro. Einer netter junger Mann, der auch recht gut deutsch spricht, stellt mir die Weine vor.
 
  
 
  
 
Die Weine sind hervorragend, besonders der weiße "Paros Oak Fermented" und der rote "Paros Reserve" sind hervorragend. Vom Oak nehme ich eine Flasche mit - für die Abende auf dem Balkon auf Naxos ;-)
Anschließend gucke ich mir noch den Weinkeller an.
 
  
 
  
 
  
 
Nach dieser netten Excursion fahre ich über kleine Strapen zurück nach Parikia. Ich fahre direkt zum Hafen, denn ich muss ja das Auto abgeben. Ja, der Aufenthalt auf Paros nähert sich seinem Ende ... was ich sehr bedauere!
 
Nach einem kurzen Stopp in der Pension und einer erfrischenden Dusche laufe ich in die Taverne Mira.
 
  
 
Den Namen meines Gerichtes habe ich vergessen, aber es sind diese leckeren Reisnudeln mit Rote Beete eingefärbt, Käse ist wohl mit drin und Pilze. Es ist soooo lecker!!!
 

 
Nebenbei geht dann auch noch sehr spektakulär die Sonne unter.
 
  
 
  
 
Nach diesem netten Abendmahl verabschiede ich mich von Esther und Olga und hoffe, sie im nächsten Jahr (???) wieder zu sehen. Meinen Heimweg trete ich quer durchs Kastroviertel an.
 
  
 

 
Den Absacker nehme ich auf dem Zimmer, habe mir von Moraitis zwei Minifläschlein mitgenommen. Mit dem Schreiben des Tagesbuches vergeht der Abend flott und wenn ich es so Revue passieren lasse, muss ich sagen, ein wirklich schöner Tag ist nun vorbei. Morgen heißt es Abschied nehmen von Paros und einige Tage Naxos sollen den Urlaub abrunden. Ein paar "Dates" sind schon getroffen!
 
 
24.05.2019 (Fr)
 
Als erstes nach dem Aufstehen packe ich meinen Koffer. Das wird ein bissl wild, aber es ist ja nur bis rüber nach Naxos, zumal die ganzen Geschenke und Mitbringsel noch drinnen sind. Auch beide Jacken bekomme ich gut rein und habe so die Hände später frei. Dann geht es erstmal unter die Dusche und zum Kaffee gibt es ein Stück Kuchen, das Rena mir gestern in den Kühlschrank gestellt hat. Ums Haus toben die Maler, gestern wurde ja schon gespachtelt, heute nun geweißelt. Sie sind wegen des vielen Regen spät dran, erklärt mir Rena.
 
Das Wetter ist traumhaft - perfekt für die kurze Überfahrt. Ich bin dann viel zu früh am Hafen, ein Nachbar fährt mich schnell hinunter. Wäre auch gut zu Fuß gegangen, aber die Straßen sind doch ganz schön rauh für so einen Rollkoffer.
 
Am Ausgang ist schon einiges los. Ich stelle mich, nachdem ich noch einen Freddo Cappuchino am Hafen getrunken habe, brav an. Kurz danach dürfen wir zur Blue Star Delos auch in die benachbarte Wartespur rein. Da stehe ich dann ganz vorne am Tor und habe gut im Blick, wie die Delos mit Schwung und pünktlich auf die Minute anlegt.
 
  
 
Es ist ganz schön voll, auch viele Griechen sind unterwegs, denn am Wochenende sind Wahlen und viele fahren deswegen nach Hause.
 
  
 
Wir fahren um Paros herum an der Bucht von Naoussa vorbei, dann kommt auch schon Naxos in den Blick. Ich verlasse meinen luftigen Platz an Deck und begebe mich mit gefühlten 7 Millionen anderen Reisenden zum Ausgang. Stehe dann irgendwie festgekeilt vor dem Aufzug, den der Steward aber blockiert. Erst später dürfen wir rein und runter ins G5, wo auch die Gepäckstation ist. Das ist hier auf der Delos etwas verwinkelt, fand ich auf der BS 2 damals besser, da war man direkt im Unterdeck bei den Klappen. Irgendwie kämpft man sich dann mit dem Koffer nach unten und bald ist Land in Sicht!
 

 
Dann strömen die Massen nach Naxos und ich halte Ausschau nach einem bekannten Gesicht bzw. dem Bus der Pension Sofi. Ich bin schon vorm am Parkplatz, als auch Thodoros angefahren kommt. Perfekt! Herzliche Begrüßung und gleich geht es hinauf zu Pension. Dort erwarten mich Sofi und der Seniorchef und Rena kommt auch bald dazu. Zur Begrüßung gibt es eine hausgemacht Zitronenlimo - lecker!
 
Ich habe wieder das gleiche Zimmer wie im letzten Jahr und es ist wie nach Hause kommen.
 

 
  
 
Schnell packe ich meine Sachen aus, dann laufe ich quer durch die vertrauten Gassen der Chora hinüber zur Paralia. Hunger! Hab doch heute ausser dem Kuchen noch nichts gegessen.
 
  
 
Traditionell, möchte ich schon fast sagen, kehre ich zum ersten Lunch im Irini's ein. Ein nettes schattiges Lokal fast direkt am Hafen und die Leute sind auch tierlieb. Als Georgos mich sieht, gibt es auch eine herzliche Begrüßung und das zweite Glas Wein geht auf ihn. Ich esse eine Horta und Tsaziki. Zum Nachtisch gibt es vom Haus noch einen leckeren Kuchen. Dann laufe ich ein Stück Richtung Portara.
 

 
... und weiter zum Minimarkt Pantelia, wo ich das wichtigste einkaufe: Katzenfutter, Wein, Käse und Milch :-)
 
  
 
  

Sie haben hier alles - man muss es nur finden!!
 
Dann geht es erstmal heimwärts in die Pension zu einer kleinen Siesta und Dusche, ehe ich mich zum Abendessen mit Lucretia treffe, die ich von meinem Santorini-Urlaub 2010 her kenne, da hatte sie mir einen Hund und eine Katze von Naxos gebracht, die ich mit nach Berlin genommen habe.
 
Er fährt sicher nicht mehr - aber gibt immer noch einen coolen Blumenkasten ab :-)
 

 
Nach dem Abendessen mit Lucretia und Mops Lilly im Metaxi mas wandere ich noch durch meine geliebte Chora von Naxos. So langsam kenne ich hier wirklich jede Gasse - und es ist immer wieder schön. Ein bissl shoppen muss auch sein und zum Absacker lande ich dann endlich mal im Naxos Café!
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Natürlich besuche ich Vaggelis in seinem Schuhladen, wie immer voller Katzen, und der grau-weiße gehört zu einem Schmuckgeschäft - er hat ganz schön ausgelegt :-)
 
  
 
  
 
Der Hund gehört zu einem Keramik- und Souvenirladen, der Besitzer erkennt mich und freut sich. Morgen geh ich mal rein ... hab da schon wieder was gesehen!
 
Durch die Old Market Street zu laufen ist wie viele alte Freunde zu treffen - viele Shopbesitzer*innen erinnern sich an mich und begrüßen mich herzlich, auch wenn ich jetzt nichts kaufe.
 
  
 
  
 
Die berühmte Portara. Und die Bar dort muss ich mir mal bei Tageslicht ansehen!
 

 
Soviel möchte man gleich am ersten Abend machen ... aber letztendlich schaffe ich es endlich!! in das Naxos Café in der Chora, wo man in einer aberwitzig engen Gasse vor dem Lokal sitzt. Nach einem Glas Wein trete ich den Heimweg durch die vertrauten Gassen an, und doch haben sich ein ein paar Dinge verändert, das eine oder andere verfallene Haus scheint nun "in Arbeit" zu sein.
 
Im Zimmer sitze ich dann noch beim Wein und Käse an meinem Reisebericht und dann geht es mal ins Bett, morgen ruft die Insel - ich freu mich schon!
 
 
25.05.2019 (Sa)
 
Am Morgen erwache ich nach schlechtem Schlaf mit einem schmerzenden Knie. Das fehlte mir ja noch, gerade hier in der Altstadt von Naxos, wo es ständig auf und ab geht. Irgendwie mehr oder weniger humpelnd starte ich in den Tag. Sakis bringt mir mein Auto zu einem wirklich guten Preis, allerdings ist es ein älterer Panda mit knapp 100.000 km auf der Uhr - die Marke werde ich wohl knacken. Aber er fährt ordentlich - also was solls.
 
Nach einem kurzen Frühstück starte ich in Richtung Nordosten mit dem Ziel Lionas. Doch vorher liegt eine ziemliche Fahrstrecke vor mir. Die beiden Wasserreservoire sind voll - Gott sei dank, denn letztes Jahr gab es dann doch Beeinträchtigungen und Wassersperren im Hochsommer.
 

 
Irgendwann erreiche ich Apollonas, aber kehre nirgends ein, da ich ja ein Ziel vor Augen habe.
 
  
 
Von Korones geht es dann bergab an den alten Schmirgelberkwerken vorbei. Fotos davon habe ich in den letzten Jahren schon gemacht. Irgendwann taucht dann Lionas auf.
 
  
 
Ich kehre wieder in der Taverne Delfinaki ein und werde herzlich begrüßt, bin ich doch nun schon Stammkunde hier. Der Wirt ist ein Cousin meiner Zimmerwirtin :-) Heute gibt es endlich mal Small Fishes.
 

 
Dazu gibt es wieder den leckeren Hauswein, einen herben Rosé. Später bestelle ich noch etwas Tsaziki nach, das ich mit dem leckeren, knusprigen Weißbrot esse. Dazu der Ausblick aufs Meer - ein Ort zum Seele baumeln lassen! Ich kaufe auch wieder einen Rakomelo und eine kleine Flasche von dem Lemonraki, alles hausgemacht. Und vom Haus gibt es eine Flasche Rosé geschenkt!
 
Neben der Taverne ist eine kleine Kirche, die ich mir heute mal angucke.
 
 
 
Dann geht es wieder aufwärts und ich mache noch einen Abstecher zu der abwitzig großen Kirche Argokiliotisa mitten in der naxiotischen Pampa.
 
  
 
Eine kleine Straße führt noch weiter durch die wilde schöne Landschaft und da kommt auch bald noch ein Kirchlein, das mir schon eher zusagt.
 

 
Dort wende ich dann und fahre gemütlich zurück. Auf der größeren Straße treffe ich noch ein paar Ziegen.
 

 
Am Stavros Keramoti (der Kreuzung mit der Kirche) fahre ich wieder meine Lieblingsstrecke. Jetzt im Frühjahr blüht und grünt es überall, es ist einfach nur wunderschön zu fahren.
 
  
 
Und sooo viele schöne Blümchen!
 
  
 

 
An einer Straßenkreuzung steht ein Farmer mit seinen Produkten. Ich kaufe mir ein paar Zitronen (Kitron) und eine kleine Flasche lokalen Wein. Beides ist sehr lecker, wie ich bald feststelle. Eine halbe Zitrone auf ein Glas Quellwasser schmeckt wunderbar frisch!
 

 
Dann geht es nach Hause und nach einer kurzen Siesta humpel ich in die Altstadt, wo ich Sabine (aus Facebook) an ihrer Pension treffe. Gemeinsam laufen wir hinunter zur Paralia und kehren dann im Irini`s ein, es schmeckt ausgezeichnet und den zweiten halben Liter Wein spendiert wieder Georgos. Wir haben einen sehr netten Abend mit nettem Gespräch und nach dem Essen laufen wir durch die Altstadt, ein bissl shoppen und schließlich begleite ich Sabine soweit, dass sie allein nach Hause findet.
 
Wieder geht ein richtig schöner Urlaubstag zu Ende!
 
 

26.05.2019 (So)
 
Am heutigen Wahlsonntag - um es mal vorweg zu nehmen - tobt in den Dörfern das Leben. Überall ist es voll und laut :-) Aber von Anfang an ... ich selber trödele morgens rum, verabrede mich locker mit Marion am Shelter und fahre deswegen erst nach 11 Uhr hier weg. Leider dauert es mir dann doch zu lange zu warten, nach einer halben Stunde fahre ich weiter, möchte heute nach Moutsouna hinunter zum Mittagessen. Die Fahrt vergeht relativ zügig und ohne große Pausen.
 
 
 
In dieser Gegend wurde bis in die 80er Jahre Schmirgel abgebaut und die Seilbahn, die das Material zum Hafen von Motsouna brachte, steht heute noch. Von der Verladestation sind nur noch Ruinen erhalten.
 
  
 
  
 
  
 
Zum Mittagessen kehre ich im "Netz" ein, gleich die erste Taverne am Hafen, gefällt mir einfach am besten. Die Tische und Stühle sind so ein bissl shabby-Style und man sitzt auch direkt am Wasser. Der Service ist freundlich und flink, das Essen sehr lecker. Da sitzt man gern und lässt die Seele baumeln!
 
  
 
Zur Toilette muss man über die Terrasse hinters Haus. Das Toiletten"fenster" sieht von außen interessant aus! Das Nachbargebäude ist leider ziemlich verfallen.
 
  
 
Etwas weiter weg treffe ich an einer Mülltonne eine schwarze Katze, die sich über mein Futter sichtlich freut. Ganz fix ist auch ein Kumpel (nicht im Bild) mit von der Partie.
 

 
Die Rückfahrt geht die gleiche Strecke wieder bergauf. Unterwegs finde ich dieses Kirchlein vor, das sehr extravagant an den Hang gebaut ist. Ob sich der Architekt da vertan hat?
 
  
 
Der Ausblick von hier und der ganzen Strecke überhaupt ist überwältigend.
 
  
 
In einem kleinen Seitental, das ich bereits letztes Jahr erkundet hatte, finden sich neben zahlreichen Oleanderbüschen auch die Überreste des Schmirgelabbaus.
 
  
 
An der Kreuzung befindet sich ein fast unkenntliches Schiff - oder doch etwas anderes? - auf alle Fälle völlig verrostet und vermutlich wird es dort bis in alle Ewigkeit liegen ...
 
  
 
Ich fahre weiter hinunter Richtung Filoti, die Landschaft ist fanstastisch und auf jeden erdenklichen Bergpickel steht ein Kirchlein. Am Straßenrand findet man auch einen Händler mit lokalen Produkten. Wie gern würde ich noch viel mehr kaufen, aber ich seh mich schon mit Übergepäck heim fliegen ...
 
  
 
In Halki mache ich Stop für einen Frappé und einen Bummel durchs Dorf. Auch in die Kitron-Distillerie werfe ich einen Blick und kaufe ein Fläschchen vom grünen Likör.
 
  
 
  
 
Jetzt, wo der Ansturm zum Mittagessen vorbei ist, herrscht himmlische Stille im Dorf. Die Verkäuferin im kleinen Natur-Shop erkennt mich auch wieder und freut sich, ich kaufe eine kleine Zitronenmarmelade und ein handgewebtes Deckchen mit Naxos-Muster. Dazu bekomme ich noch eine Tüte Gewürze geschenkt. Ich finde das immer ganz lieb, wenn die Leute einen wiedererkennen und sich wirklich freuen.
 
Apropos freuen, einige Dorfkatzen freuen sich auch über meine Leckerli-Spende!
 
  
 

 
Ich verlasse Halki und fahre gemütlich zurück Richtung Chora. Die Landschaft ist wunderschön grün und es stört mich auch nicht, dass ich eine ganze Weile hinter einem Opi hinterher fahren muss, der mit 30 km/h durch die Gegend zuckelt ... bis ich irgendwann auch überholen kann.
 
Bald ist Naxos-Stadt in Sicht!
 

 
Nach einer kleinen Siesta mache ich mich auf zum Abendspaziergang. Ich bin unentschlossen und "eiere" kreuz und quer durch die Altstadt und Kastro.
 
  
 
  
 
  
 
Die beiden Katzen tragen gerade lautstark ein ernsthaftes Gespräch aus - würde mich nicht wundern, wenn es danach noch "zur Sache" gegangen wäre!
 
Schließlich lande ich am Hafen und beschließe spontan, zur Portara zu laufen - gefühlt mit 1000 anderen Urlaubern, aber gut, das ist eben DER Treffpunkt zum Sonnenuntergang, da muss man einmal dabei gewesen sein. Ein mobiler Klavierspieler sorgt für die nötige Stimmung.
 
  
 
  
 

 
Auf meiner "Nahrungssuche" wandere ich fürchterlich entscheidungsunfreudig weiter. Im Kitronshop kaufe ich mir noch die leckeren süß eingelegten Karotten (hervorragend geeignet fürs Joghurt-Topping) und gucke bei Vaggelis vorbei, wo gerade sein Liebling Platonas zum Futtern reingeschaut hat.
 
  
 
Dann wird es mal Zeit, mich für ein Lokal zu entscheiden, ... , das Metaxi mas gewinnt dann und ich esse einen leckeren Rote-Beete-Salat und die megaleckeren Käseteilchen mit Honig und Sesam.
 
Der Heimweg führt mich durch die bekannten Gassen und ich treffe zahlreiche Katzen an :-) Im Naxos Café ist nichts mehr los.
 
  
 
  
 

 
In einer Gasse füttere ich noch eine ganze Bande, dann geht es heim und mit dem Schreiben des Tagesbuches und einem Glas Wein geht der Abend zu Ende. Für morgen früh bin ich mit Sabine zu einer Tour verabredet.
 
   
27.05.2019 (Mo)
 
Ganz langsam rückt das Ende des Urlaubs näher und ein bissl Wehmut schleicht sich ein. Aber vorerst starte ich wohlgelaunt in einen neuen Tag. Mein Knie, das mir zwei Tage lang Probleme machte, ist wieder ganz okay.
 
Für heute bin ich mit Sabine auf eine Tour nach Moutsouna verabredet. Ja, auch wenn ich gestern erst dort war ... es gibt Orte, da kann man immer wieder hin. Wir starten um 10 Uhr - vorher gibt es noch ein leckeres Frühstück mit Waffeln ... - und bei der Ausfahrt aus der Stadt müssen wir am Abzweig zum Flughafen einem Unfall ausweichen. So zuckeln wir also ungewollt, doch nicht unwillig quer übers Land, ehe wir wieder auf unsere Route kommen. Der erste Stop ist dann in der Töpferei von Manolis Limpertas in Damalas. Als wir ankommen, demonstriert er gerade anderen Kunden seine Kunst an der Drehscheibe. Dann zeigt er einige fertige Stücke und deren Rafinessen, z.B. ein Weinkühler und den Becher des Pythagoras.
 
  
 
Natürlich kaufen wir auch eine Kleinigkeit, man kommt ja ohne gar nicht raus!
 
  
 
Dann fahren wir weiter und unser nächster Stop ist Filoti. Hier gucken wir in das kleine Geschäft von Theonas, wo es Haushaltswaren aus Aluminium und diversen "Kruschelkram" gibt. Der Besuch ist immer wieder ein Erlebnis!
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Stolz präsentiert uns der alte Herr, nachdem wir uns als Deutsche geoutet haben, den Michael-Müller-Reiseführer, in dem er auch erwähnt ist (die Seite klappt sich schon von allein auf!) und nachdem wir beide nach reichlich griechisch-englisch-Hand-und-Fuß-Smalltalk eine Kleinigkeit gekauft haben, bekommen wir zum Abschied auch noch eine Rose geschenkt. Ein Laden, so wie wir beide ihn lieben! Auf dem letzten Bild sieht man übrigens rechts meinen Einkauf ;-)
 
Ehe wir weiter fahren Richtung Apiranthos, machen wir noch einen kleinen Rundgang durch Filoti, ein recht steiles Dörfchen, dann geht es mit einigen Fotostop hinunter nach Moutsouna.
 
  
 
  
 
  
 

 
Ich war ja gestern erst hier - könnte aber gern öfter kommen - nach einem kurzen Gang lassen wir uns wieder im Dixtu (Netz) nieder. Fotos diesbezüglich siehe gestern, es hat sich ja nichts verändert :)
 
Wir bestellen uns Fava und dazu naxiotische Würste und ja, die sind megalecker und würzig!
 

 
Ich freue mich, dass ich endlich Gelegenheit habe, das Essen zu teilen, so hat man zu zweit doch mehr Möglichkeiten zu bestellen.
 
Nach diesem leckeren Essen brechen wir gemächlich auf und kurz vor Filoti machen wir noch einen Abstecher in Richtung Zas (dem höchsten Berg der Insel). Hinauf muss mal allerdings wandern, aber man kann mit wenig Aufwand bis zu einer kleinen Quelle laufen - ein lauschiges Plätzchen!
 
  
 
  
 
Von dort fahren wir weiter nach Halki, wo ich Sabine noch die Kitron-Destillerie zeige und wir am Dorfplatz einen Frappé trinken. Natürlich gucken wir auch in die diversen Geschäfte rein ....
 
Von Halki geht es über die Potamos-Dörfer zurück in die Stadt und ich setzte Sabine auf dem großen Parkplatz ab, ehe ich selber nach Hause fahre. Eine schöne Siesta steht an. Kurz nach 20 Uhr treffen wir uns wieder, wollen gern den Sonnenuntergang sehen, aber die Wolken machen uns einen Strich durch die Rechnung und so schwenken wir ab in die Stadt. Wir landen im Metaxi mas, ja, man könnte sagen, mein Lieblingslokal :-) Plötzlich steht Michael O.F. vor uns, er ist mit seinen Leuten ebenfalls hier. Ein kleiner Smalltalk, dann genießen wir alle unser Essen. Ein wirklich netter Abend (und Tag ebenso).
 
Sabine geht dann noch in den Supermarkt, ich suche mir einen Bankautomaten. Anschließend gehe ich auf einen Smalltalk zu Vaggelis, der auch langsam Feierabend machen möchte, er ist immer noch müde von der Aufzucht seiner kleinen Katze.
  
Ich laufe langsam durch die Old Market Street Richtung Heimat, werde von einigen Ladenbesitzern freundlich begrüßt und grüße zurück, eine schöne freundschaftliche Geste. Am kleinen Töpferladen "Morfes" von Efi komme ich natürlich auch wieder nicht vorbei .... endlich erreiche ich aber doch die Gasse, wo auf Zuruf die Katzen zusammen strömen und sich an meinem Trockenfutter erfreuen. Eine Anwohnerfamilie kommt gerade heim und verscheucht einige der scheueren Katzen ... was soll ich sagen. Nicht ärgern. Manche Griechen sind halt immer noch ***!
 
Dann bin ich in der Pension und freue mich auf morgen - mal gucken, was der Tag mir bringt!
 
 
28.05.2019 (Di)
 
Der Tag heute steht zur "freien Verfügung", wie es immer so schön beim Reiseveranstalter heißt. Kurz gesagt: Ich weiß morgens noch nicht, wo ich mittags sein werde! Ein Trödeltag, wie ich ihn liebe. Zuerst aber geht es zum Frühstück in die Rezeption und heute gibt es ein leckeres Stück Browniekuchen (herrlich klietschig!) und Obst zum Kaffee. Dann ist sogar schon die Zeit gekommen, dass ich 48 Stunden vor Abflug einchecken kann. Seufz - ein untrügliches Zeichen, dass sich der Urlaub dem Ende nähert!!
 
Doch vorerst geht es auf Tour und mein Ziel sollen die Hotelruinen von Alyko sein. Dort bin ich jedes Jahr gewesen, aber es gibt auch immer wieder neue Graffitis zu sehen. Der Weg dorthin führt mich durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet und vor allem viele Kartoffelfelder. Die naxiotischen sind aber auch besonders lecker!!
 
  
 
Bei Orkos komme ich wieder ans Meer. Irgendwo dort hole ich mir in eine Bakery ein paar Teilchen mit Feta, Spinat und Würstchen, die ich nach und nach mit schönem Ausblick verzehre.
 
  
 
Und dann ist es nicht mehr weit bis ans Ende der Insel - den Zipfel von Alyko. Wieder gibt es interessante Gemälde zu sehen und eine kleine Katze ist ebenfalls vor Ort!
 
  
 
  
 
Damit sie sich nicht abmühen muss, hat die "Tante" natürlich Katzenfutter dabei!
 
  
 
  
 
  
 
  
 
Gern fahre ich wieder die einsame Piste nach Aghisassos hinüber. Am Strand wird grad aufgerüstet für die Saison, ansonsten trifft man hier keinen Menschen.
 
  
 

 
Nach dieser staubigen Schotterpiste ist die Straße in den Norden die reinste Autobahn. Da ich die kleinen Straßen hier alle schon kenne, bleibe ich auf der Hauptroute und gelange schließlich zum Pirgos Bazeos, einem sehr markanten Turmbau. Schon immer wollte ich mir diesen genauer ansehen und beim langsamen Vorbeifahren bemerke ich, dass die Türe offen und ein Werbebanner für eine Ausstellung aushängt. Also ab an den Straßenrand und rein in den Pirgos!
 
  
 
In der Rezeption in einem kleinen Nebengebäude wird mir erklärt, es handelt sich um Künstler aus Griechenland, Italien, Frankreich u.a. Ländern, die den Mai über ihre Arbeiten angefertigt und hier im Haus installiert haben. Nun sind sie weitergezogen und haben die Exponate hinterlassen. Ich bin gespannt. Fotografieren ist ausdrücklich erlaubt!

  
 
  
 
  
 
Schwebende Steine ... im Luftzug immer in Bewegung.
 
  
 
Von der Dachterrasse ist die Aussicht genial!
 

 
Auf der kleinen Terrasse hinterm Haus werden gern Drinks serviert. Der Blick geht übers Land.
 
  
 
Schließlich löse ich mich von diesem wunderschönen Ort und fahre weiter. Ein kurzer Abstecher zum Töpferladen an der Straße nach Damalas ... ja doch, eine Kleinigkeit geht noch!
 
  
 

 
... dann über Halki und die Potamos-Dörfer zurück in Richtung Hora. Ich habe mich ganz locker mit Marion im Shelter verabredet und tatsächlich, ihr Auto steht noch dort.
 
Ein kleiner Fluss unterbricht den Weg dorthin ...
 
  
 
... aber Marion hat Gummistiefel im Auto, wirft mir ihren Schlüssel rüber und letztendlich bin ich im Shelter. Viel helfen kann ich heute nicht, aber in einem Gehege muss eine Schattenplane neu fixiert werden und das macht sich besser zu zweit. Während wir zu Gange sind, regnet es auch drei Tropfen - sehr angenehm!
 
Dann mache ich mich auf dem Rückweg - diesmal mit Marions Flipflops durch den Bach, die ich ihr danach wieder rüberwerfe. In ein paar Wochen ist der Weg wohl wieder trocken, aber diesen Winter hatten sie jede Menge Wasser auch in einigen Gehegen des Shelters ... meine Bewunderung für die ehrenamtlichen Helfer, die hier tätig sind! Der Shelter auf Aegina ist die reinste Luxusherberge dagegen.

Ich fahre dann weiter nach Agia Anna auf einen Frappé am Meer, ehe ich nach Hause fahre. Am Flughafen gibt es einen kurzen Stop, weil eine Olympic-Maschine gerade zum Start ansetzt.
 

 
Nach einer kurzen Siesta und Dusche hole ich Sabine in ihrer Pension ab. Gemeinsam laufen wir ins Oasis, jedoch nicht ohne ein bissl Sightseeing und Shopping!
 
  
 
Diesen tollen Laden kennt wohl jeder, der mal auf Naxos war!
 
  
 
  
 
Schade, dass man Düfte nicht übertragen kann - der Laden ist einfach nur ein Genuss für alle Sinne!
 
Die Coca-Cola-Werbung am Periptero ist schön - das Produkt selber muss man ja nicht kaufen ,-)
 

 
An der Platia, ehe es zum Oasis runter geht, ruft uns schon Christine aus einer Bar heraus zu. Ein herzliches Wiedersehen und nach einem kurzen Stopp kehren wir drei Mädels im Oasis ein. Die Herren der Schöpfung, die ein "eventuelles Erscheinen" angekündigt haben, lassen sich auch im Laufe des Abends nicht sehen.
 
Wir essen sehr lecker, ab und zu gesellt sich Marion zu uns, schließlich geht es dann wieder heimwärts und ich verteile ich der Chora noch mein Katzenfutter.
 
Ein schöner Abend ... und morgen machen wir drei Mädels dann noch einmal die Insel unsicher! :-) 
 
 
29.05.2019 (Mi)
 
Zu zehn Uhr sind wir verabredet, so ganz klappt das dann doch nicht und Sabine, die hier kurz wartet, bekommt noch eine Glyko von Rena serviert. Aber gegen 10:20 Uhr fahren wir bei Christine vor und sammeln sie ein - das Trio ist komplett, auf geht es auf eine kleine Inseltour nach Lionas.
 
Unterwegs sehen wir von der Straße aus die Marmorsteinbrüche vor uns, ein beeindruckendes Bild.
 
  
 
Aber auch viel Landwirtschaft prägt die Landschaft.
 
An einer der unzähligen Kirchen machen wir einen Fotostop.
 
  
 
  
 
Von hier aus geht es auf der wunderschönen Strße hinüber zum Stavros Keramotis. Wir halten gefühlt an jedem dritten Blümchen! Die Pracht ist aber auch zu schön!
 
  
 
  

  
 
An der "Kreuzung mit der Kirche" steht die Feuerwehr und wacht über die Gegend.
 
  
 
  
 
Auf der Strecke hinunter nach Lionas begegnen einem ab und zu ein paar Ziegen. Bald ist auch das Dörfchen zu sehen.
 
  
 
Wir kehren natürlich in die Taverne Delfinaki ein und bald ist ein fröhliches und leckeres Mahl im Gange.
 
  
 
  
 
Es ist wieder sooo lecker und herzlich dort mit den Gastgebern.

Als wir schon fast aufbrechen wollen, wird es noch aufregend. Ein anderer Gast bricht plötzlich zusammen, wir vermuten Sonnenstich, denn das Pärchen - zwei ältere Herrschaften - ist den Weg von Koronos herunter gewandert. Der Wirt und ein weiterer Gast legen ihn vorsichtig zu Boden, er ist zum Glück ansprechbar, ich organisiere kalte Wickel für den Nacken. Nach einer Weile geht es ihm besser und er kann sitzend auf den angerufenen Arzt (der von irgendwo kommt ..) warten. Die Sache scheint noch recht glimpflich abgeganzen zu sein, auf Grund der Abgeschiedenheit hätte ein Krankenwagen gut eine Stunde gebraucht ...
 
Es gibt einen herzlichen Abschied von den Wirtsleuten und wieder eine Flasche von hauseigenen Wein geschenkt. Mein Koffer wird platzen :-D
 
Wir setzten unsere Fahrt fort und erreichen bald Halki, wo wir auf dem Dorfplatz noch eine Erfrischung nehmen. In einem der netten Läden finde ich auch wieder noch eine nette Kleinigkeit ...
 
  
 
  
 
  
 

 
Von Halki geht es dann auf dem direkten Wege zurück, ich setze Christine in der Nähe ihres Hotels ab und Sabine dann auf dem großen Parkplatz. Es war eine nette Tour mit den beiden Mädels, die ja als Nicht-Autofahrer nicht so einfach nach Lionas gekommen wären, und für mich schön mit der Gesellschaft. Danke dafür!!
 
Ich selber laufe noch zurück zum Pan Co, wo ich Käse kaufe. Unerwegs bekommen einige Chora-Katzen meine restlichen Small fishes :-)
 

 
Dann heißt es Koffer packen. Eine undankbare Aufgabe, aber irgendwie bin ich dann doch fertig und quatsche in der Rezeption noch eine Runde mit Rena. Bekomme auch noch ein kleines Glas von Likörwein, den ihre Mutter herstellt. Sehr süß, aber lecker. So verpasse ich zwar den direkten Sonnenuntergang, aber der Abendhimmel ist auch so phantastisch.
 
  
 
  
 
Ich verabschiede mich von Vaggelis und gebe ihm noch Reste von meinem Katzenfutter, dann gehe ich selber ins Irini`s auf ein letztes Mahl. Leider gibt es keine Fava mehr, aber die Stuffed Peppers sind auch sehr lecker und ein Tsaziki passt zum Brot. Es gibt wieder eine Viertel Wein von Georgos aufs Haus, auch einen leckeren Nachtisch und einen Kitron. Der Abschied von den netten Jungs im Irini's fällt echt schwer!
 
Durch die Old Market Street geht es dann langsam heimwärts, in meinem Lieblingssouvenirladen mit handgemachten Stücken finde ich noch etwas und ebenfalls bei der netten Schmuckverkäuferin. Auf einen letzten Absacker gehe ich in das gemütliche Naxos Café.
 
  
 
Die Toilette ist auch sehr urig, es gibt ein Goldfischglas, Bodenmalerei und ein witziges Handwaschbecken.
 
  
 
Durch die vertrauten Altstadtgassen geht es heim. Wie immer kommt noch eine Katzen-Parea zusammen, als ich mit dem Futter klappere.
 
  
 

 
Tja, und dann sitze ich noch ein bissl im Zimmer am Laptop, schreibe dies und trinke ein oder zwei Glas Wein und denke mir so, der Urlaub könnte jetzt eigentlich noch ewig dauern. Aber dann freue ich mich doch auf meine Fellnasen morgen Nachmittag!
 
 
30.05.2019 (Do)
 
Zu moderater Uhrzeit klingelt mein Wecker. Ich packe die letzten Dinge in den Koffer, dann hüpfe ich noch einmal unter die Dusche. Ach, ich liebe diese Dusche hier ... sowas möchte ich irgendwie auch zu Hause haben!
 
Kurz nach 8 gucke ich in die Rezeption, der Kaffee ist schon fertig und ich nehme meine Tasse mit auf den Balkon. Um halb 9 erst dann die ganze Familie anwesend und kurz vor 9 verabschiede mich mich (wieder sehr herzlich) und Thodoros fährt mich zum Flughafen. Anderthalb Stunden vorher bin ich hier fast die erste! Mein Wirt trägt mir den Koffer in die Wartehalle und flachst "es sind schon fünf Leute da, bist nicht ganz allein!". So habe ich noch genug Zeit, den süßen Flughafen genauer unter die Lupe zu nehmen.

  
 
Dann heißt es abwarten, bis die Dame vom Check-In erscheint, und Leute beobachten. Die coolen Reiseerfahrenen, die aufgeregten Neulinge, die typisch deutschen Touristen, die sich sofort in die Schlange stellen, die Gelassenen, die in letzer Minute auftauchen. Irgendwann sind sie alle eingecheckt, auch mein Koffer mit 23,4 kg ist durchgewunken und dann wird nach einiger Wartezeit die Security Kontrolle geöffnet - viele sitzen draußen auf den Bänken und dann kommt die Check-In-Kollegin und ruft uns rein. Hach ... so gemütlich alles. 
 

 
Die Sicherheitskontrolle mit den 5 Wäschekörbchen für das Röntgengerät ist schnell passiert, dann sitzt man noch in einer Wartehalle (dankbar, dass es heute bedeckt ist - bei Hitze und Sonne ist das eine Art Backofen!) und schließlich geht es an Bord.
 
  
 
Der Flug nach Athen vergeht sehr schnell und ohne besondere Vorkommisse, zu Anfang sehen wir noch Naxos-Stadt unter uns liegen. Den Drink, der tatsächlich noch angeboten wird, lehne ich ab - lohnt ja kaum, zumal wir uns gefühlt schon wieder im Sinkflug befinden, als die Stewardess endlich in der letzten Reihe bei mir ankommt.
 
  
 
In Athen habe ich gemütlich Zeit fürs Shopping im Duty free und im Bücherladen für ein paar neue Landkarten und noch einen Drink, ehe es wieder an Bord geht. Meine Nachbarn sind Chinesen (würde ich mal sagen) und leider zieht der junge Mann über den ganzen Flug ständig durch die Nase hoch (ich warte nur darauf, dass er ausspuckt .... zum Glück dann nicht) und das ist recht nervend. Aber das Essen ist wieder lecker und der Anflug auf Berlin in der Sonne auch ganz schön.
 
  
 
So vergeht der Flug wie im selbigen und endlich landen wir wieder in TXL ... ach ich liebe diesen netten Flughafen. Das Gepäck kommt heute recht flott daher, leider ist mein Koffer einer der letzten, aber dann geht's im Taxi nach Hause und meine Fellnasen freuen sich, dass ihr 24/7-Servicepersonal wieder da ist. Ich bin wieder da ... und ein schöner Urlaub ist definitiv zu Ende!
 

 

 
Fazit ... das Ende vom Urlaub ...

Wie immer eine kleine Nachbetrachtung. Paros hat mir diesmal sehr gut gefallen, dank einiger spezieller Tipps habe ich ein paar Dinge gesehen, die ich sonst vielleicht nicht gefunden hätte. Danke hier an Martina S. :-) Leider waren die vier Tage einfach zu kurz und nach Antiparos hat es nur auf einen kleinen Nachmittagskaffeeausflug gereicht. - Meine nette Pension Rena kann ich wirklich weiter empfehlen, einfach aber sauber und völlig ausreichend, wenn man nicht selber kochen will.
 
Auf Naxos liebe ich nach wie vor die Altstadt. Es ist so nett, durch die Market Street zu bummeln und von vielen Shopbesitzern freundlich-erfreut begrüßt zu werden, weil sie sich an mich erinnern und immer zu einem kleinen Plausch bereit sind, auch wenn man mal nichts kauft. Herrlich entspannt ist das. Mit Vaggelis, dem Schuhladenbesitzer an der Paralia, und Marion verbindet mich die Liebe zu den Tieren auf der Insel. Beide - und viele andere, die ich nicht persönlich kenne - tun wirklich viel für den Tierschutz und kümmern sich um ausgesetzte, weggeworfene, kranke Tiere. Danke, dass Ihr alle da seid! - Die Bergdörfer sind immer wieder einen Besuch wert und viele nette Menschen trifft man dort. Auch auf Naxos liebe ich meine Unterkunft, vielleicht ist sie ein paar Euro teurer als andere, aber sehr liebe, herzliche Gastgeber und ein wirklich schickes Zimmer und hach, die Dusche ... das ist es mir wert :-)
 
Leider war das Wetter gerade auf Paros nicht immer so toll, aber so habe ich wenigstens einen Grund, mal wieder zu kommen. Ohnehin bräuchte ich viel mehr Urlaub für all meine Pläne und Wünsche, aber bei meiner Rückkehr habe ich mal direkt für November und Dezember Flüge nach Rhodos und Athen gebucht (September auf Aegina ist ja schon in Sack und Tüten) ... man braucht was zum drauf freuen!
 
Bei aller Liebe zu Land und Leuten bemerke ich aber auch, dass es immer noch viele Probleme gibt und viele Menschen, die nicht vom großen Kuchen Tourismus leben. Ich hoffe sehr, dass sich die Lage für alle irgendwann und schnellstmöglich bessert.
 
Ganz sicher werde ich beide Inseln wieder besuchen, ich freue mich drauf!
 
 
 
Sylvia Rottmann
Juni 2019